Arnsberg. A-Kreisligist SG Holzen/Eisborn kommen die rassistischen Vorfälle nach einem Ligaspiel Mitte Oktober teuer zu stehen. So reagiert der SV Holzen.
Das Verbandssportgericht des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) hat sein Urteil gesprochen: 900 Euro – von denen 250 Euro auf Bewährung ausgesetzt wurden – muss Fußball-A-Kreisligist SG Holzen/Eisborn nach dem rassistischen Vorfall im Anschluss an die Partie am 11. Oktober gegen den FC Neheim-Erlenbruch bezahlen. Das bestätigte Matthias Schulte, Fußball-Abteilungsleiter des SV Holzen, auf Anfrage dieser Zeitung.
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Nachdem die Erlenbrucher damals durch drei Treffer in der Nachspielzeit das Ligaspiel in Balve-Eisborn mit 5:2 gewonnen hatten, wurden Spieler des FC beim Gang in die Kabine übel beleidigt – auch auf rassistische Art und Weise. Bis zu 1000 Euro Strafe drohten der Spielgemeinschaft deshalb – mit 900 Euro kam das Verbandssportgericht nun nah an diese Marke heran. „Das tut uns Vereinen schon weh – vor allem in der aktuellen Zeit. Wir haben das Urteil erst mal hingenommen, wollen uns aber noch mal mit dem Verband zusammensetzen“, betonte Holzens Matthias Schulte.
SuS Eisborn trägt die Strafe allein
Weil die Beleidigungen vor allem von einem Eisborner Zuschauer ausgegangen waren und die Partie auf dem Sportplatz des SuS Eisborn stattgefunden hatte, übernehmen die Eisborner ebenso die volle Strafe, erklärte Schulte. „Diese Vorfällen waren ein absolutes Unding, das einfach nicht sein muss. Wir distanzieren uns als SG Holzen/Eisborn von jeglicher Form des Rassismus“, bekräftigte Matthias Schulte.
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Die Spielgemeinschaft hatte nach dem rassistischen Vorfall reagiert, die Täter ermittelt und bis zur Rückrunde mit einem Platzverbot bedacht. Zudem wurde bis auf Weiteres ein Alkoholverbot für die Spiele in Eisborn ausgesprochen. Zusammen mit weiteren Klubs schloss sich die SG ebenso der Anti-Rassismus-Kampagne „No racism“ des Bezirksligisten TuS Sundern an.