Fußball-A-Ligist SG Giershagen/Hoppecketal-Padberg verzichtet aufgrund der Coronapandemie freiwillig auf Spiele in Risikogebieten. Ein Kommentar.

Die Coronapandemie und ihre Folgen – sie beschäftigen uns nun bald schon ein dreiviertel Jahr lang. Mal mehr, mal weniger. Ein Ende ist nicht in Sicht. Aktuell ist Corona wieder das bestimmende Thema, weil es unser aller Alltag in so vielen Facetten betrifft und oftmals auch einschränkt.

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Längst hat auch der Sport wie beispielsweise der Amateurfußball im Hochsauerlandkreis unter den Folgen der Pandemie zu leiden. Das Austüfteln der Hygienekonzepte, die Begrenzung der Zuschauerzahlen, das Kontrollieren der Einhaltung der Maskenpflicht und der Abstandsregeln: All das setzt vor allem den heimischen Vereinen mächtig zu. Gleichwohl gibt es derzeit keine Alternative, wenn kein Abbruch gewollt ist.

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Ein starkes Zeichen setzte jetzt A-Kreisligist SG Giershagen/Hoppecketal-Padberg. Das Team tritt freiwillig nicht mehr in Risikogebieten an – und trägt die Konsequenzen. Mit reichlich Emotionen verteidigt die Mannschaft ihr Verhalten, das von vielen Konkurrenten im Sauerland gelobt wird.

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Natürlich kann man anderer Meinung sein – wie etwa Kreisliga-A-Ost-Staffelleiter Willi Frese. Dass er die Gefahren durch Corona allerdings herunterspielt, ist aus meiner Sicht ziemlich erschreckend.

Um Welten souveräner äußert sich Michael Schütte, Vorsitzender des Fußballkreises Hochsauerlandkreis. Er steckt in einem Dilemma: Schütte versteht das Vorgehen der SG und will den Klubs helfen. Aber er sieht sich auch an die Regeln gebunden.

Dass im Fußballkreis HSK nun vorerst der Spielbetrieb ruht, ist in jedem Fall der richtige Schritt.