Essen. Die Volleyballerinnen des RC Sorpesee verlieren ihr erstes Spiel nach der Rückkehr in die 2. Liga. So verlief die Partie beim VC Allbau Essen.
Das Abenteuer 2. Bundesliga Nord der Frauen hat für die Volleyballerinnen des RC Sorpesee begonnen – und am ersten Spieltag der Saison 2020/2021 hat der Aufsteiger aus dem Sauerland gleich mal zu spüren bekommen, welche Kaliber im Bundesliga-Unterhaus antreten.
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Beim ambitionierten VC Allbau Essen verlor die Mannschaft von Trainer Julian Schallow mit 0:3 (22:25, 21:25, 18:25). Die Sauerländerinnen hatten dabei auch mit großer Nervosität zu kämpfen.
RC Sorpesee rennt oft hinterher
In der Essener Sporthalle Bergeborbeck waren dabei an der Seitenlinie zwei gute alte Bekannte aufeinandergetroffen: Julian Schallow, Coach des RC Sorpesee, und Trainerkollege Marcel Werzinger vom VC Allbau Essen spielten 2006/2007 gemeinsam als Aktive in Bottrop der Volleyball-Bundesliga.
Während der Partie hatten selbstverständlich beide durch ihr Coaching versucht, ihrer jeweiligen Mannschaft zu helfen. Die Gäste, die in der vergangenen und letztlich aufgrund der Coronapandemie abgebrochenen Saison in der 3. Liga überragend aufgetrumpft und das Ligageschehen vom Start weg klar dominiert hatten, schafften es beim Auftakt in der 2. Liga allerdings zunächst nicht, ihre Nervosität abzulegen. Zwar versuchte der RC Sorpesee, die favorisierten Gastgeberinnen – in der vergangenen Spielzeit in der 2. Bundesliga Tabellensiebte – immer wieder zu fordern und in der Sporthalle Bergeborbeck vor Probleme zu stellen, doch der RCS agierte zu inkonstant und inkonsequent. „Wir haben gegen einen guten Gegner zu keiner Zeit des Spiels in die Partie gefunden“, sagte Julian Schallow.
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Im ersten Durchgang hatte sich eine recht ausgeglichene Begegnung auf gutem Niveau entwickelt, in der der RCS mit 8:7 führte, dann aber mit 14:16 zurücklag. Beim 19:19-Gleichstand ging es für beide Teams in die entscheidende Phase, die die „Pottperlen“ – so der Spitzname des VC Allbau Essen – mit effektiven Bällen dominierte. Der RC Sorpesee verlor den Satz 22:25.
Frust bei Coach Schallow
Im zweiten Durchgang verpassten es die Langscheiderinnen erneut, ihre teilweise großen Gelegenheiten zu entscheidenden Punkten zu nutzen. Die Essenerinnen punkteten ihrerseits vor allem durch ihre starken Außenangreiferinnen – der RC Sorpesee versuchte, durch Alina Hustadt, Leonie Baumeister, Johanna Voß und Antonia Brenscheidt immer wieder für Entlastung zu sorgen. Doch auch im zweiten Durchgang machte die Nervosität dem Gast einen Strich durch die Rechnung – nach dem 21:25 lag der RCS fast aussichtslos mit 0:2 hinten.
Der dritte Satz brachte aus Sicht der Sauerländerinnen leider keine Trendwende – im Gegenteil: Jetzt spielte vor etwa 150 Zuschauern nur noch der VC Allbau Essen. „Die traurige Erkenntnis ist, dass wir unsere eigene Leistung nur sehr beschränkt auf das Feld gebracht zu haben“, ärgerte sich Julian Schallow nach dem 18:25 und der damit besiegelten 0:3-Niederlage.
RC Sorpesee: Bonnie Bastert, Maya Blume, Antonia Brenscheidt, Leonie Baumeister, Hanna Fleischer, Michelle Henkies, Alina Hustadt, Laura Kemper, Marie Metger, Kirsten Prachtel, Kim Spreyer, Victoria Vornweg, Vanessa Vornweg, Johanna Voß.