Helds Traumtor: Wie sich der TuS Sundern zum Sieg kämpft
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Sundern. Die Partie sollte direkt ein Topspiel der „Bundesliga des Sauerlandes“ werden – und das Duell TuS Sundern gegen den BC Eslohe hielt das auch ein.
Ausgerechnet der am Sonntag, 6. September, beste Defensivakteur des TuS Sundern hat den Titelfavoriten der Fußball-„Bundesliga des Sauerlandes“, der Bezirksliga 4, im Heimspiel gegen den BC Eslohe vor einem Fehlstart bewahrt. Chris Haumer bugsierte in der zweiten Minute der Nachspielzeit die Kugel zum 4:3 (1:2)-Heimsieg des TuS über die Torlinie der Esloher und fuhr damit mit seinen Teamkollegen die ersten drei Ligapunkte ein.
Besorgniserregend hatten sich die Sunderner in einer Partie, die ihren hohen Vorschusslorbeeren in nahezu jeder Phase gerecht wurde, allerdings in der Defensive präsentiert. Insbesondere Jonas Kampmann, Jann Conrads, Jan-Niklas Nöcker und Noah Jeromin leisteten sich teilweise kaum erklärbare Abspielfehler, die die Gäste dankbar annahmen.
Bezirksliga-Hit: TuS Sundern ringt BC Eslohe 4:3 nieder
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Nach einem kapitalen Bock Kampmanns erzielte Eslohes Kapitän Philip Bürger das 0:1 (20.). Mitspieler Kevin Lüttecke legte zur großen Freude des neuen BCE-Trainers Jürgen Winkel das 0:2 nach (27.), nachdem er sich gekonnt durchgetankt hatte. „Wir hatten zu viele Fehler im Aufbau und haben zu unruhig gespielt“, bemängelte TuS-Coach Fabio Granata.
TuS Sundern erhält Mut durch Melki
Dass der TuS Sundern jedoch unbestritten eine große Qualität im Kader vorzuweisen hat, wurde ab der Schlussphase des ersten Durchgangs offensichtlich. Nach einem Foulspiel an Stürmer Jan Büsse markierte Chedli Melki per Strafstoß den 1:2-Anschlusstreffer (36.) und verlieh seiner Mannschaft neuen Mut für die zweite Hälfte – und das, obwohl auch der BCE durch den agilen Philip Bürger (38.) zu einer weiteren Chance kam.
In der Schlussminute der ersten Halbzeit retteten dann erst Chris Haumer auf der Linie und Torwart Jonas Bauerdick im Anschluss für die hinten weiter anfälligen Hausherren. Weil Conrads kurz nach der Pause dann Eslohes Philip Bürger einlud, hätte der Gästekapitän mit dem 3:1 wohl alles klar machen können. Stattdessen parierte Bauerdick erneut prächtig – und seine Mannschaftskollegen präsentierten sich nun wie ein Spitzenteam.
So läuft die Schlussphase
Zunächst verpasste Nöcker volley knapp den Ausgleich, doch dann schlug die Stunde von Sunderns Kapitän Sebastian Held: Eine Maßflanke Chedli Melkis nahm Held im Laufen überragend mit und vollendete sehenswert volley zum 2:2 – ein Traumtor (58.).
Sunderns Youngster Jan Büsse sorgte sechs Minuten später mit links von der rechten Seite für die 3:2-Führung (64.). Der TuS hatte die Partie gedreht. Die Defensive der Gastgeber profitierte nun von der guten Leistung Chris Haumers, der der Defensive Stabilität verlieh.
Der BC Eslohe rannte indes weiter an, traf zunächst die Latte, hatte bei Tim Hanes Alutreffer Dusel und erzielte durch Joan Nieswand den umjubelten 3:3-Ausgleich (87.).
In einer verrückten Begegnung kassierte Eslohes Jonas Kämper dann Gelb-Rot (90.+1) – ehe der TuS Sundern durch Haumer zum Siegtor kam. „Wir können mit unserem Auftritt trotzdem zufrieden sein“, so Eslohes Coach Jürgen Winkel. „Wir haben mehr für das Spiel investiert und sind toll zurückgekommen“, sagte Fabio Granata.
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