Sauerland. Vorhang auf für die 62. Saison in der „Fußball-Bundesliga des Sauerlandes“. Wir haben die Bezirksliga 4 vor dem Start unter die Lupe genommen.

Satte 75 Prozent der Mannschaften – also zwölf von 16 Teams – kommen aus dem HSK. Die Sauerlandsport-Redaktion hat die Fußball-Bezirksliga 4 vor dem Saisonstart genau unter die Lupe genommen.

Die Abgänge

Mit dem FC Arpe/Wormbach (Aufsteiger in die Landesliga 2), Vize-Meister FSV Bad Wünnenberg/Leiberg (Umgruppierung in die Staffel 13) und dem Tabellenvierten SF Hüingsen (Umgruppierung in die Staffel 6) haben drei der vier Erstplatzierten der vergangenen Saison, die aufgrund der Coronapandemie vorzeitig abgebrochen wurde, die Liga verlassen. Ebenfalls nicht mehr zur Bezirksliga 4 gehören der TuS Neuenrade (Umgruppierung in die Staffel 5) und VfB Marsberg (Umgruppierung in die Staffel 13).

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Die Zugänge

Aufgestiegen sind der TuS Oeventrop und TuS Rumbeck (jeweils als punktgleiche Teams aus der A-Liga Arnsberg) sowie die SG Bödefeld/Henne-Rartal (A-Liga West) und die SG Winterberg/Züschen (A-Liga Ost). Außerdem sind GW Allagen (Umgruppierung aus der Staffel 7) und der TuS Erndtebrück II (nach Rückzug aus der Landesliga 2) in die Bezirksliga 4 zurückgekehrt.

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Das Eröffnungsspiel

Im ersten Spiel der Saison 2020/2021 stehen sich die SG Serkenrode/Fretter und der SV Oberschledorn/Grafschaft bereits heute Abend um 19.30 Uhr gegenüber. Für beide Teams ist es ein Déjà-vu, denn sie standen sich auch zum Auftakt der vergangenen Spielzeit gegenüber – damals allerdings im Sportpark Rohwiese in Oberschledorn. Die SG Serkenrode/Fretter setzte sich dabei mit 2:0 durch.

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Die Top-Favoriten

Bereits in den vergangenen Spielzeiten zählte der TuS Sundern immer zum engsten Favoritenkreis. Hoffnungsvolle Talente wie Lennard Willecke, Nikolaj Diesendorf oder Jan Büsse, die in die Startelf drängen, eine überragende Offensive mit Top-Leuten wie Chedli Melki, Pasquale Curcio oder Daniele Pometti und Fabio Granata als Trainer, der lange bei Arminia Bielefeld in der exzellenten Nachwuchsabteilung gearbeitet hat: Die Voraussetzungen scheinen absolut gegeben, damit der TuS Sundern nun den Sprung in die Landesliga schafft. „Ich bin optimistisch für die neue Saison“, sagt TuS-Coach Fabio Granata. „Die Vorbereitung war gut. Jetzt müssen wir das in der Meisterschaft bestätigen.“

Hoffnungen machen darf sich auch der BC Eslohe unter Neu-Coach Jürgen Winkel sowie der TuS Erndtebrück II, der bei drei Spielzeiten in der „Bundesliga des Sauerlandes“ bislang drei Mal aufgestiegen ist. Auch der SV Schmallenberg/Fredeburg, unter anderem verstärkt mit Rückkehrer und Torjäger Sujan Jeyakumar, zählt zu den Mitfavoriten.

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Die Abstiegskandidaten

Aufgrund des vermehrten Aufstiegs nach der Abbruchsaison 2019/20 und der damit verbundenen Aufstockung der Bezirksliga-Staffeln von zwölf auf 14 wird es in der „Bundesliga des Sauerlandes“ vier Absteiger geben. Nicht leicht wird es für die Aufsteiger TuS Oeventrop (sieglos in der Vorbereitung) sowie TuS Rumbeck (startet durch den Sportplatzumbau von Asche auf Kunstrasen mit sieben Auswärtsspielen).

Mit zu den Abstiegskandidaten gehören zudem der TuS Voßwinkel (Vorletzter der vergangenen Saison) und die SF Birkelbach (Letzter der Spielzeit 2019/2020). Beide Teams sind wohl nur aufgrund des Saisonabbruchs in der Liga geblieben. Auch GW Allagen steht vor einer schweren Saison und startet nach dem Rücktritt von Willi Knickenberg erst einmal ohne Trainer.

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Die weitesten Fahrten

Insbesondere der TuS Voßwinkel und der umgruppierte TuS GW Allagen müssen sich für diese Saison auf weite Auswärtsfahrten in den Kreis Siegen-Wittgenstein einstellen. Für die Anreise zum TuS Erndtebrück II benötigt das Team aus Voßwinkel bei etwa 100 Kilometer Anfahrt eineinhalb Stunden. Diese Anfahrtszeit muss auch der Tross von GW Allagen für die 95 Kilometer Anfahrt einplanen. Etwa 75 Minuten und 95 Kilometer ist der SuS Langscheid/Enkhausen bis zur Partie beim SV Oberschledorn/Grafschaft unterwegs.

Die kürzesten Fahrten

Deutlich schneller geht es dafür für die Aufsteiger TuS Rumbeck und TuS Oeventrop: Die Kontrahenten trennen nur etwa vier Kilometer und sieben Minuten mit dem Auto. Ebenso kurz zum jeweiligen Gegner gestaltet sich die Anfahrt für die Sportfreunde Birkelbach und die zweite Mannschaft des TuS Erndtebrück II: nur vier Kilometer sind es bis zum Derbyglück.