Sundern-Langscheid. In einer speziellen Ausgabe des Veltins-Cups behielt der SC Neheim einen kühlen Kopf und holte den Titel. Die Außenseiter wussten zu überraschen.
Gelungene Generalprobe vor dem Saisonstart der heimischen Fußballer am kommenden Freitag, 4., Samstag, 5., und Sonntag, 6. September: Der SC Neheim hat die neunte und ganz spezielle Ausgabe des renommierten Veltins-Cups des SuS Langscheid/Enkhausen im Sportpark Langscheid gewonnen. Das Vorbereitungsturnier hatte diesmal aufgrund der Coronapandemie wie berichtet unter ganz besonderen Voraussetzungen stattgefunden.
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Mit Westfalenligist SC Neheim, den beiden Landesligisten SV Hüsten 09 und TuS Langenholthausen sowie den drei Bezirksligisten TuRa Freienohl, SuS Langscheid/Enkhausen und TuS Sundern war das Turnier in Langscheid hochklassig besetzt. Und es fehlte nicht an Überraschungen: So kämpfte sich überraschend der TuS Sundern bis in das Endspiel gegen den SC Neheim vor, während der hoch gehandelte TuS Langenholthausen nach drei Niederlagen letztlich als Letzter die Heimreise antreten musste.
Die Austragung des Veltins-Cups – das sagen die Beteiligten
Jeweils bis zu 200 Zuschauer waren sowohl am Samstag, 29. August, zur Vorrunde des Turniers als auch am Sonntag, 30. August, zur Endrunde zugelassen – letztlich seien beide Tage ausverkauft gewesen, hieß es von Seiten des Veranstalters SuS Langscheid/Enkhausen. Der SuS hatte strenge Auflagen einhalten müssen, um das Turnier überhaupt ausrichten zu dürfen, wie beispielsweise die weitgehende Trennung von Zuschauern und Teams und die Einhaltung verschiedener Hygiene- und Abstandsregeln.
Der SC Neheim gewinnt einen ganz besonderen Veltins-Cup
Das funktionierte augenscheinlich ziemlich gut, wie auch Mitorganisator René Beringhoff sagte: „Alle haben sich auf dieses Turnier gefreut. Es tut den Sportlern und den Fans einfach nur gut, wieder ein Stück Fußball-Normalität erleben zu können.“
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Mit einem zwölfköpfigen Ordnerteam, klaren Eingangs- und Ausgangsregeln sowie mit aufgestellten Desinfektionsmittelspendern und der Trennung von Zuschauern und Mannschaften tat der SuS Langscheid/Enkhausen alles dafür, um die Erwartungen zu erfüllen. Dass die Atmosphäre beim Veltins-Cup gleichwohl gut war, kam an – sowohl bei den beteiligten Spielern und Trainern als auch den Besuchern. „Ich finde die Entscheidung, das Turnier auszutragen, super. Dieser Wettbewerb ist ein Ansporn für den Saisonstart“, sagte Dominik Meisterjahn, Mannschaftskapitän des SuS Langscheid/Enkhausen.
Überraschungen am ersten Turniertag
Ebenso positiv angetan war Freddy Quebbemann, Trainer von TuRa Freienohl: „Man hat ein gutes Signal gesendet. Alle, die hierhergekommen sind, um sich das anzuschauen oder sich auf dem Platz sportlich zu messen, sind begeistert. Jedem hat der Fußball gefehlt. Dass es nun endlich wieder losgeht, macht uns sehr glücklich.“
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Zuschauerin Lena Berndt (18) aus Arnsberg-Bruchhausen war da ganz ähnlicher Meinung. „Da nur wenige Zuschauer da sein dürfen, ist alles ziemlich entspannt. Der Sportplatz ist so groß, dass jeder genügend Platz hat und mehr als genug Abstand zum anderen halten kann. Wenn man sich an die Vorgaben hält, dann kann ein solches Event problemlos durchgeführt werden“, betonte sie.
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Auch sportlich enttäuschten die sechs Teams ihre Zuschauer nicht. Wie erwartet setzte sich am Vorrundentag Samstag Favorit und Titelverteidiger SC Neheim nach einem 3:0 gegen TuRa Freienohl und einem 1:0 gegen den SuS Langscheid/Enkhausen durch und zog ins Endspiel ein. Platz zwei der Gruppe A sicherte sich TuRa dank eines 4:2-Erfolgs gegen den SuS.
So läuft der zweite Turniertag
In der Gruppe B schloss überraschend Bezirksligist TuS Sundern die Vorrunde auf Platz eins ab. Die Mannschaft von Coach Fabio Granata bezwang den SV Hüsten 09 mit 3:2 und den TuS Langenholthausen mit 1:0.
Landesligist Langenholthausen, zuvor hoch gehandelt, verlor auch gegen die Hüstener (0:3) und schaffte das Kunststück, erst im Spiel um Platz fünf gegen die Langscheider sein erstes Tor im Turnier zu schießen – ein schwacher Auftritt. Folgerichtig verlor der TuS auch gegen den Gastgeber mit 3:5 nach Elfmeterschießen und wurde damit überraschend Letzter der neunten Auflage des Veltins-Cups.
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Der Endrundentag Sonntag bot den erneut 200 Zuschauern im Sportpark Langscheid wieder schöne Begegnungen. Nach der Partie um Platz fünf forderte im Spiel um Platz drei Landesligist SV Hüsten 09 den Bezirksligisten TuRa Freienohl. Nach den Toren von Philipp Eickelmann und Kamil Mika wurde der SV Hüsten 09 Turnierdritter.
Im Finale hatte dann der SC Neheim die Chance, seinen Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen – und gegen den TuS Sundern nutzte der Turnierfavorit die Gelegenheit: Der Westfalenligist bezwang den Bezirksligisten mit 2:0. Insbesondere die äußerst dominant vorgetragene erste Hälfte der Neheimer weckte auch bei SC-Coach Alex Bruchhage Lust auf den Saisonstart. „Das war taktisch und fußballerisch richtig gut. Wir sind gut im Tritt“, sagte er.