Neheim. Neue Spieler, neue Trikots, neue Kunstrasendecke. Beim SC Neheim hat sich in den vergangenen Wochen einiges getan.

„Die neue Saison kann kommen“, sagt Alex Bruchhage, Trainer des Fußball-Westfalenligisten aus der Leuchtenstadt.

17 Jahre nach dem Bau des Kunstrasenplatzes hat der SC Neheim in Zusammenarbeit mit der Stadt Arnsberg sowie der Firma Polytan die Kunstrasendecke erneuert. Das erste Testspiel auf dem neuen Untergrund findet am Sonntag, 26. Juli, um 15 Uhr statt. Dann trifft Westfalenligist SC Neheim auf Niederrhein-Landesligist FC Remscheid.

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„Es war allerhöchste Zeit, dass wir den Platz erneuern. Im Grunde genommen mussten wir uns fast schämen, wenn andere Vereine zu Spielen ins Binnerfeldstadion gekommen sind“, sagt Paul Senske, 1. Vorsitzender des SC Neheim, und ergänzt stolz: „Jetzt haben wir ein echtes Schmuckkästchen. Ich behaupte, dass wir nun eine der besten und schönsten Anlagen in der gesamten Liga haben.“

In der Tat erstrahlt das Binnerfeldstadion in neuem Glanz, denn der neue Kunstrasen mit dem eingearbeiteten Logo hat Strahlkraft. „Da wird die Lust auf Fußball nach der langen Corona-Pause noch einmal gesteigert“, sagt Trainer Alex Bruchhage, der mit seinem Team, das die abgebrochene Saison 2019/2020 auf dem siebten Tabellenplatz abschlossen hat, jetzt in die Saisonvorbereitung gestartet ist. Zum Auftakt stand eine knapp 90-minütige Laufeinheit auf dem Programm, an der auch die fünf Sommer-Zugänge teilnahmen.

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Emre Yilmaz ist nach einem Jahr bei Landesligist IG Bönen zum SC Neheim zurückgekehrt. „Ich habe mich in Neheim schon damals wohlgefühlt und wollte nun an meine alte Wirkungsstätte zurückkehren“, berichtet der 28-Jährige.

Philipp Ratz und Joshua Becker sind aus der A-Jugend des SV Westfalia Soest gekommen, während Tobias Szymura zuletzt in der A-Jugend des SV Lippstadt 08 gespielt hat. Das Trio hat ebenfalls schon das Trikot des SC Neheim getragen, allerdings ausschließlich im Nachwuchsbereich. Komplettiert wird das Quartett der Zugänge mit Justin Scierski, der in Hamm wohnt und zuletzt in der A-Jugend des SV Westfalia Rhynern gespielt hat.

„Wir haben sehr talentierte Spieler dazugewonnen, die auf hohem Niveau ausgebildet worden sind und das Zeug haben, in der Westfalenliga Fuß zu fassen“, sagt Alex Bruchhage. „Ich bin davon überzeugt, dass unser Kader stärker geworden ist. Wir haben mit den Zugängen Positionen besetzt, auf denen wir Luft nach oben hatten.“

Die Testspiele

Nachfolgend die Testspiele des SC Neheim im Überblick:

Sonntag, 26. Juli, 15 Uhr: SC Neheim - FC Remscheid.

Dienstag, 28. Juli, 19.30 Uhr: SV Holzwickede - SC Neheim.

Sonntag, 2. August, 15 Uhr: RW Erlinghausen - SC Neheim.

Samstag, 8. August, 14 Uhr: SC Neheim - SV Westfalia Rhynern.

Sonntag, 9. August, 15 Uhr: FC Arpe/Wormbach - SC Neheim.

Samstag, 15. August, 16 Uhr: SC Neheim - SV Brilon.

Sonntag, 16. August, 15 Uhr: SV Westfalia Soest - SC Neheim.

Dienstag, 18. August, 19.15 Uhr: TuS Langenholthausen - SC Neheim.

Sonntag, 23. August, 15 Uhr: SC Neheim - SV Hilbeck.

Samstag, 29. August, und Sonntag, 30. August: Teilnahme am Veltins-Cup in Langscheid.

Die Zu- und Abgänge

Zugänge: Emre Yilmaz (IG Bönen), Philipp Ratz, Joshua Becker (beide A-Jugend Westfalia Soest), Justin Scierski (A-Jugend Westfalia Rhynern) und Tobias Szymura (A-Jugend SV Lippstadt 08).

Abgänge: David Wagner (Ziel unbekannt), Jonas Michler (SV Westfalia Rhynern), Sercan Cihan (in die Türkei gezogen) und Ibrahima Camara (SSV Mühlhausen-Uelzen).

Trainer: Alex Bruchhage (geht ins achte Jahr).

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Das sagt Trainer Alex Bruchhage

Die Sauerlandsport-Redaktion hat mit Alex Bruchhage, Trainer des Fußball-Westfalenligisten SC Neheim, über die neue Liga mit 18 Mannschaften sowie das Saisonziel gesprochen.

Wie schätzen Sie die Liga ein?

Alex Bruchhage: Die Liga ist im Vergleich zur vergangenen Saison deutlich stärker geworden. Mit dem Lüner SV, dem TuS Sinsen und der Spielvereinigung Erkenschwick sind drei Mannschaften in die Westfalenliga 1 umgruppiert worden, die in der Saison 2019/20 hinter uns gelandet sind. Dafür haben wir mit dem TuS Bövinghausen, der Spielvereinigung Hagen 11 und dem SV Wacker Obercastrop keine normalen Aufsteiger dazubekommen. Diese drei Mannschaften, die sich mit Spielern aus der Regional- und Oberliga verstärkt haben, werden um den Aufstieg mitspielen.

Wer gehört für Sie sonst noch zu den Titelkandidaten?

Der DSC Wanne-Eickel und die DJK TuS Hordel. Beide Teams spielen bereits seit einigen Jahren konstant oben mit und werden auch in der neuen Saison wieder ein Wort bei der Titelvergabe mitsprechen.

Wie lautet das Saisonziel des SC Neheim?

Wir haben in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass wir jedem Gegner Paroli bieten können. Daher freuen wir uns auf viele interessante Spiele gegen starke Mannschaften, gegen die wir unser Können unter Beweis stellen wollen. In jedem Fall möchten wir im Vergleich zur vergangenen Saison wieder einen Schritt nach vorne machen, wenngleich sich das nicht zwangsläufig in der Tabelle widerspiegeln muss.