Meschede. In der kommenden Saison wird es im Fußball-Sauerland eine Premiere geben.
Der SSV Meschede wird als erste Mannschaft unter anderem bei den Punktspielen in der A-Liga West mit einem Anti-Rassismus-Logo auf dem Trikot an den Start gehen. Jetzt muss das Logo noch vom Kreisvorstand genehmigt werden.
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Moises Ngombo war in der vergangenen Spielzeit bei einigen Auswärtsspielen in der A-Liga von Zuschauern unter anderem als „Bananenpflücker“, „Schwarzfuß“ oder „Mohrenkopf“ tituliert worden und hatte dies kürzlich im Gespräch mit der Sauerlandsport-Redaktion öffentlich gemacht. „Ich habe doch keinem etwas getan. Ich bin in Deutschland geboren. Ich will auf dem Platz Spaß haben und nicht beleidigt werden“, betonte der Youngster, dessen Mutter aus Portugal und dessen Vater aus Angola stammt. Der SSV Meschede plante daraufhin, in der Saison 2020/2021 mit einem Trikot anzutreten, auf dem unter anderem ein Logo gegen Rassismus zu sehen ist. „Wir würden mit diesem Logo Flagge zeigen“, hatte SSV-Coach Lars Rathke betont.
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Zahlreiche Einsendungen
Gesagt, getan: Der SSV Meschede rief einen Wettbewerb aus, um ein passendes Logo für die Anti-Rassismus-Kampagne zu finden. Es gab zahlreiche Einsendungen und daraus wurde nun der Vorschlag von Kevin Franco da Silva, Spieler des SSV Meschede, ausgewählt. Auf dem Logo ist eine weiße Faust auf einem schwarzen Kreis zu sehen. Zudem ist ein Fußball am Handgelenk.
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„Das ist eine sehr gute Wahl. Möglicherweise schließen sich ja noch andere Vereine unserer Idee an und beflocken ihre Trikots ebenfalls mit dem Anti-Rassismus-Logo“, sagt Franz Schamoni, Fußball-Abteilungsleiter des SSV Meschede.
Er ergänzt: „Uns ist es ein besonderes Anliegen, dass wir ein Zeichen gegen Rassismus setzen. Wir müssen etwas tun, um Rassismus aus dem Fußball zu verbannen. Das Logo auf unserem Trikot soll jeden Spieltag dazu beitragen, dass sich jeder Gedanken macht.“