Sauerland. Die Fitnessstudios im Sauerland dürfen am Montag, 11. Mai, wieder öffnen – unter der Einhaltung vieler Regeln und Maßnahmen. So soll’s ablaufen.
Es gibt derzeit vor allem zwei ziemlich gute Nachrichten für heimische Fitnesssportler: Weil in der Coronakrise von Montag, 11. Mai, an Fitnessstudios im Sauerland wieder öffnen dürfen, ist es vorbei mit Intensiv-Treppenlaufen im eigenen Wohnhaus oder dem Stemmen von Getränkekisten.
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Und dass das Tragen eines Mundschutzes beim Training nicht obligatorisch ist, wird wohl ebenso bei vielen Sportlern für Erleichterung sorgen. Gleichwohl mussten die heimischen Fitnessstudios umrüsten – ihr Betrieb wird nun vorerst deutlich anders ablaufen als vor Ausbruch der Coronapandemie.
Fitnessstudios im HSK: Probleme und Lösungen
Acht Wochen, nachdem die Sauerländer Studios am 17. März ihren Betrieb hatten einstellen müssen, dürfen sie nun wieder öffnen – ebenso wie Tanzschulen oder Sportvereine mit eigenen Sporthallen. Generell gilt: Es müssen strenge Auflagen, Hygiene- und Abstandregeln eingehalten werden. Wohl werden nicht alle Studios in NRW direkt am Montag, 11. Mai öffnen, „weil die Konzepte noch nicht fertig sind. Aber die rechtliche Möglichkeit besteht“, hatte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) unlängst bekräftigt.
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Natürlich wird auch der Besuch in einem Fitnessstudio von heute an nicht mehr derselbe sein als vor Ausbruch der Coronakrise. Geräte sind gesperrt, ebenso Duschen, Umkleidekabinen, Saunen, Solarien, Schwimmbäder und Wellnessbereiche. Zumeist sind allenfalls die Toilettenräume geöffnet. Es wird überaus genau auf die Einhaltung von Hygienevorschriften geachtet, wie etwa der Desinfizierung der Sportgeräte nach jeder Nutzung, dem vermehrten Händewaschen und den Abstandsregeln zueinander.
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Vor allem die Abstandsregel bereitet Studios durchaus Probleme, denn oft stehen beispielsweise Laufbänder und Crosstrainer nah beieinander. So auch im Provital Fitness & Gesundheitspark in Meschede-Enste. „Bei uns haben viele Geräte bereits den nötigen Sicherheitsabstand, vor allem im Kraftbereich. Bei den Cardiogeräten müssten aber wahrscheinlich einzelne Geräte abgesperrt werden“, erklärt Teammitglied Stephan Vollmer.
Zusammenhalt immer bedeutender
Den Betreibern der Sportwerkstatt Meschede kommt unterdessen zu Gute, dass dort seit mehr als drei Jahren mit Hilfe einer speziellen App gearbeitet wird. Diese legt fest, wann sich die Mitglieder der Sportwerkstatt konkret vor Ort auspowern. „So können wir auch jetzt optimal planen, wie viele Personen auf einmal bei uns trainieren und gleichzeitig eine eventuelle Infektionskette genau nachvollziehen“, so Geschäftsführer Stephan Entian.
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Egal ob Hobbysportler oder ambitionierte Aktive, die sechs, sieben Mal pro Woche den Weg ins Fitnessstudio finden: Die intensive Betreuung und Unterstützung durch einen Trainer oder eine Trainerin ist vorerst zumeist (noch) nicht wieder möglich. Beschäftigte der Studios müssen in allen Räumen – soweit keine medizinischen Gründe dagegen sprechen – eine Mund-Nase-Bedeckung tragen. Darauf können Trainer oder Kursleiter, wenn das erforderlich ist, verzichten. Und auch die Trainierenden sind nicht dazu verpflichtet, eine Schutzmaske beim Sport zu tragen.
Veränderungen für Kurse
Ein weiterer von vielen Sportlern positiv aufgefasster Aspekt: Kurse werden weiterhin angeboten, wenn auch mit weniger Teilnehmern als bislang. So sollen sich beispielsweise die Mitglieder des Inmotion-Fitnesstreffs in Sundern vorab online für die Angebote anmelden.
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Äußerst glücklich darüber, jetzt die Türen wieder aufzusperren, sind auch die Betreiber von Sam’s Fitnessclub in Neheim um Geschäftsführer Alex Homann. Auf seiner Internetseite bedankt sich das Studio „bei allen Kunden, die uns in dieser Zeit unterstützt haben“.
Christopher Just, Geschäftsführer des Sportcenters Life in Sundern, wendet sich derweil in einem mehr als zwölf Minuten langen Facebookvideo an die Mitglieder. Sein eindringlicher Wunsch für den Re-Start: „Wir alle müssen die Maßnahmen zu 100 Prozent einhalten. Wir freuen uns tierisch auf Euch!“