Sauerland. In den Volleyball-Ligen stehen die Entscheidungen jetzt fest – die Saison wurde vorzeitig beendet. Im Sauerland wird gejubelt und getrauert.

Das Präsidium des Westdeutschen-Volleyball-Verbandes (WVV) hat beschlossen, die bislang unterbrochene Saison 2019/2020 aufgrund der Coronapandemie vorzeitig zu beenden. Aus dem Hochsauerlandkreis profitiert davon Herren-Landesligist TV Brilon, der in die Verbandsliga aufsteigt.

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Der Verbandsspielausschuss habe „in Zusammenarbeit mit dem Verbandsgericht des WVV versucht, eine für die Vereine und Mannschaften sportlich faire Lösung in Bezug auf Auf- und Abstieg in den einzelnen Ligen zu finden. Über Härtefälle entscheidet der Verbandsspielausschuss und das Verbandsgericht spätestens bei der Klasseneinteilung“, hieß es.

Wie es jetzt für den TV Brilon weitergeht

Die Spielzeit 2019/20 wird in den einzelnen Ligen jeweils ohne offiziellen Meister beendet. Die bestehenden Ab- und Aufstiegsregelungen gelten für die Teams, die zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs als Aufsteiger beziehungsweise Absteiger eindeutig und sportlich nicht mehr änderbar feststanden.

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Damit stehen neben Herren-Bezirksligist TSV Bigge-Olsberg, der in die Landesliga aufsteigen darf, auch die Herren des TV Brilon als klarer Tabellenführer der Landesliga 7 als Aufsteiger in die Verbandsliga fest.

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Das freut Coach Arno Mertin. „Natürlich ist es schade, dass wir diesen Erfolg nicht auf dem Feld feiern konnten, aber wir freuen uns, dass unser Aufstieg jetzt perfekt ist“, sagt er.

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In der Verbandsliga bleibe die Mannschaft voraussichtlich zusammen – ein Vorteil. Gerade von einer Operation genesen, möchte dann auch Routinier Mertin „noch ein Jahr als Trainer dranhängen“.

Herren des RC Sorpesee steigen ab

Doch nicht nur die Auf-, sondern ebenso die Abstiegsfrage wurde in den einzelnen Ligen aufgrund des Verbandsentscheides geregelt. So ist klar, dass das Herrenteam des RC Sorpesee als abgeschlagener Tabellenletzter der Landesliga 7 absteigt.

In der Verbandsliga 3 der Frauen ist die Spielzeit für den RC Sorpesee II und den SSV Meschede beendet. Die Drittligareserve des RCS schließt die Saison mit 23 Zählern auf Platz fünf ab, der SSV Meschede mit 20 Punkten als Achter.

Die Staffelstärke wird für die Saison 2020/2021 auf höchstens 14 Mannschaften festgelegt – eine Staffel könnte dann gegebenenfalls auch aus mehreren Gruppen bestehen. Wird in der Saison 2020/2021 in einer Staffel die Maximalzahl von zwölf bis 14 Mannschaften erreicht, steigen am Ende dieser Spielzeit bis zu vier Teams direkt aus dieser Staffel ab.

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Die Abstiegsregelung wird noch separat für jede einzelne Liga bei der Klasseneinteilung festgelegt. Gegebenenfalls wird es Sonderabstiegsregelungen auch in den folgenden Spielzeiten ab 2021/22 in ausgewählten Staffeln geben.