RC Sorpesee: Kampf gegen das Coronavirus und um die 2. Liga
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Sundern. Die Drittliga-Volleyballerinnen des RC Sorpesee wollen in die 2. Liga. Ob das klappt? Noch ungewiss. Auch ein anderes Volleyballteam kämpft.
Der RC Sorpesee kämpft um den möglichen Aufstieg in die 2. Bundesliga, der, wie berichtet, nach einer Mitteilung der Volleyball-Bundesliga vom Mittwochnachmittag etwas wahrscheinlicher geworden sein könnte. Trainerteam und Spielerinnen versuchen in der Coronakrise fit zu bleiben.
Folgen in vielen Bereichen
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„Es ist aktuell eine schwierige Lage“, sagt RSC-Coach Julian Schallow. Die Folgen des Coronavirus’ spürt der Diplom-Wirtschaftsingenieur selbst beruflich: Auch für sein kleines, eigenes Unternehmen sei die derzeitige Situation „wirtschaftlich nicht einfach. Uns erwischt es mit voller Breitseite“.
Auch der RC Sorpesee habe aufgrund der ausgesetzten finalen Saisonphase in der 3. Liga West der Frauen mit wegbrechenden Einnahmen unter anderem durch Zuschauereintritte oder Gastronomieerlöse zu kämpfen. Seine Mannschaft, die eine sensationell gute Saison spielt und als unangefochtener Spitzenreiter ganz kurz vor dem Aufstieg in die 2. Bundesliga steht, hätte sich nach dem ersten Schock mittlerweile gefangen. „Die Mädels sehen das alles ganz realistisch: Wenn wir etwas zu feiern haben, dann machen wir das eben im Sommer – oder später“, sagt Schallow.
„Aufsteiger aus der Dritten Liga wird es geben können“, hatte die Volleyball-Bundesliga unter anderem am Mittwoch vermeldet. Die Staffelstärke der 2. Liga werde von zwölf auf 14 Teams erhöht. Jetzt müsse sich der Deutsche Volleyball-Verband positionieren, ob die Saison der 3. Liga nicht gewertet wird oder der RCS doch aufsteigen kann.
Derweil hat der RCS die gemeinsamen Einheiten ausgesetzt. Das Team trainiert individuell mit Kräftigungsprogrammen. Per Videochats bleibt man im Kontakt. Schallow: „Wir wünschen uns eine Perspektive, wie es weitergeht.“
Dieses Ziel haben ebenso die Herren-Volleyballer des TV Brilon. Denn auch das Team von Coach Arno Mertin bangt um einen Aufstieg: den Sprung von der Landes- in die Verbandsliga. Die aktuelle Saison wurde seitens des Westdeutschen Volleyball-Verbandes ausgesetzt.
Als Tabellenführer steht der TV Brilon zwei Partien vor dem regulären Saisonschluss nah vor der Meisterschaft. Es sei jetzt aber kaum davon auszugehen, dass diese Spiele noch ausgetragen werden, sagt Mertin: „Es wäre eine Katastrophe, wenn eine solch erfolgreiche Saison nicht mit dem Aufstieg belohnt würde. Wir alle hoffen nun auf eine gerechte Lösung.“
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