Eslohe-Wenholthausen. Der TSV RW Wenholthausen ist mit Platz drei beim FLVW-Zukunftspreis geehrt worden. Wie sich der Sportverein aus Eslohe zukunftsfähig aufstellt.

Einen Wermutstropfen gab es: Natürlich wären die Vertreter des TSV RW Wenholthausen stellvertretend für ihren Verein gern im Zuge des Vereinsforums des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) ausgezeichnet worden. Die Veranstaltung jedoch musste aufgrund der Coronakrise ausfallen. Gleichwohl sind sie beim Klub aus der Gemeinde Eslohe stolz auf ihren dritten Platz, den der TSV RW Wenholthausen beim FLVW-Zukunftspreis 2019 erreicht hat.

RW Wenholthausen: So kann die ganze Familie aktiv sein

Mit 500 Euro Preisgeld wird dem Verein der Bronzerang versüßt. Viel schöner sei jedoch die Würdigung der enormen ehrenamtlich geleisteten Arbeit im TSV Rot-Weiß, betonen die Vereinsvertreter um Yannik Kaiser, 2. Vorsitzender des Klubs.

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Etwa 1400 Bewohner hat das Dorf Wenholthausen, das im Norden der Gemeinde Eslohe liegt. Mit mehr als 650 Mitgliedern mobilisiert der TSV RW Wenholthausen daher bereits nahezu die Hälfte der Einwohnerschaft des Dorfes – eine beachtliche Zahl. „Die ganze Familie kommt beim TSV RW Wenholthausen auf ihre Kosten“, so Kaiser.

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Es könne exemplarisch sein, dass ein Junge Fußball spiele, sein Bruder Leichtathletik betreibe, die kleine Schwester im Eltern-Kind-Turnen aktiv sei, die andere Schwester zum Tanzen gehe, die Mutter zur Step Aerobic, der Vater zum Badminton und auch die Großeltern beispielsweise mit Rückenschule und Wassergymnastik versorgt seien.

Beitrag zum aktiven Dorfleben

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Der Verein leiste einen großen Beitrag zum aktiven Dorfleben. Als größter Klub in Wenholthausen sei sich der TSV auch seiner sozialen Verantwortung bewusst. „Die Kooperation mit anderen Vereinen, Entlastung für Familien durch Familienrabatte, Integration von benachteiligten Kindern und Flüchtlingen sind nur ein paar Beispiele dafür“, heißt es auf der Homepage.

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Beständig werden neue Sportarten und Sportkurse ins Angebot aufgenommen. „Nicht nur um neue Zielgruppen anzusprechen, sondern auch um das Angebot für die Vereinsmitglieder aufzuwerten“, sagt Yannik Kaiser.

So wurde das Sportangebot zuletzt um Angebote wie Yoga, Chiro-Gymnastik und Faszientraining erweitert. Außerdem wurden in den vergangenen zwei Jahren die Abteilungen Lauftreff und Darts gegründet. Der Großteil der Ideen stammt laut Vereinsauskunft von Mitgliedern selbst, die sich anschließend bei der Umsetzung miteinbringen würden. Dadurch werden stetig neue ehrenamtliche Übungs- und Abteilungsleiter für den Verein gewonnen.

Ehrenamtliche Arbeit wird verteilt

Ein weiterer Vorteil in der Vereinsarbeit: Die ehrenamtliche Arbeit wird beim TSV RW Wenholthausen auf viele junge Schultern verteilt. „Der Vorstand des Sportvereins ist aufgrund seines jungen Altersdurchschnitts gut für die Zukunft aufgestellt. Hier hat das Feedback der jungen Ehrenamtlichen genauso Gewicht wie das Wort der erfahrenen Vorstandsmitglieder“, so Geschäftsführer Thomas Nagel. Frei gewordene Vorstandsposten würden stets relativ problemlos neu besetzt, zudem ließen sich junge Übungsleiter und freiwillige Helfer für Veranstaltungen finden.

Wie alle Sportvereine im Sauerland muss auch der TSV RW Wenholthausen aktuell damit leben, dass aufgrund der Coronakrise derzeit weder ein Trainings- und Spielbetrieb noch Veranstaltungen durchgeführt werden können. Mit Events wie dem Felix-Cup (Hallenfußballturnier), dem Darts-Masters oder dem Silvesterlauf für die Leichtathleten hat sich der Dorfverein im Sauerland bereits einen guten Ruf verschafft.

Der FLVW hat für den geehrten TSV RW Wenholthausen ein Vereinsporträt in Form eines Videoclips angefertigt. Dieser ist online auf der Vereinshomepage abzurufen unter: www.rw-wenholthausen.de