Sundern. Mit dem RC Sorpesee steht Volleyballerin Bonnie Bastert (18) vor dem Sprung in die 2. Bundesliga. Darum hätte sie sich das „niemals erträumt“.
Seit dem Oktober des vergangenen Jahres hatten die Volleyballerinnen des RC Sorpesee das Gesamtklassement der 3. Liga West angeführt. Als die Saison drei Spiele vor Schluss abgebrochen wurde, hatte der RCS acht Zähler Vorsprung auf Platz zwei. Wie berichtet, steht jetzt fest, dass das Team den Aufstieg in die 2. Bundesliga sportlich geschafft hat – doch noch müssen finanzielle Rahmenbedingungen geschaffen werden. Das weiß auch Top-Talent Bonnie Bastert, eine der Leistungsträgerinnen.
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Dass die 18-Jährige, beim RC Sorpesee im Mittelblock und in der Annahme Außen eingesetzt, jetzt gemeinsam mit ihren Mitspielerinnen vehement an das Tor zur 2. Liga klopft, „hätte ich mir niemals vorstellen können“.
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Bei ihrem Heimatverein, dem TuS Nuttlar, fing sie mit sieben Jahren mit dem Volleyball an, spielte in allen Teams und wechselte mit 14 zum RCS. In der „Zweiten“ der Langscheiderinnen ging es klar leistungsorientierter zu, ehe die Einladung zum Training der ersten Mannschaft folgte. Bonnie Bastert: „Das war für mich schon mehr, als ich mir jemals hätte vorstellen können. Jetzt ein Teil dieser ersten Mannschaft zu sein und zum Aufstieg beigetragen zu haben, hätte ich mir zu der Zeit niemals erträumt.“
Erst jubeln, dann bangen
Finanzielle Hürden muss der Verein nun noch überwinden, um tatsächlich ab September – oder zu einem späteren Zeitpunkt – in der 2. Bundesliga antreten zu dürfen. „Wir haben noch einige Hausaufgaben zu erledigen. Das heißt vor allem: Zahlen wälzen, Etat aufstellen und und und“, sagt Co-Trainer Linus Tepe. Er ist ebenso Teammanager und verfolgt in dieser Funktion intensiv das anstehende Lizenzierungsverfahren des RC Sorpesee.
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Kapitänin Kirsten Prachtel, die zudem den Titel als beste Spielerin der beendeten Drittligasaison gewann, freut sich nach der frohen Kunde über den sportlich geschafften Aufstieg stellvertretend für die Mannschaft. „Ich habe es nicht mehr ausgehalten. Dieses Warten – schrecklich. Aber als dann die gute Nachricht kam, gab es bei uns daheim einen riesigen Jubelschrei“, erzählt Prachtel.
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Auch Bonnie Bastert ist stolz darauf, dass der RC Sorpesee jetzt seine starke Saison krönen kann. Trotz ihrer erst 18 Jahre gehört die Eversbergerin (Trainer Julian Schallow: „Sie ist eine der verlässlichsten Spielerinnen“) längst zu den absoluten Leistungsträgerinnen des Teams.
Dass man den Aufstieg in der aktuellen Notlage indes nicht gemeinsam mit Team und Fans feiern dürfe, sei enttäuschend, doch nachvollziehbar. Bonnie Bastert: „Wir hoffen jetzt darauf, die nötigen Anforderungen für die 2. Liga zu erfüllen.“