Innsbruck. Innsbruck ist für Jacqueline Lölling der Ort ihres ersten Triumphes, aber auch ein Ort bitterer Enttäuschungen. Was ihr dort noch nie gelang.
Dieser Eiskanal ist der Ort ihres ersten großen Triumphes, aber auch der Ort bitterer Enttäuschungen. Fern des sich zuspitzenden Kampfes um das Gelbe Trikot der Gesamtweltcup-Führenden sagt Skeleton-Pilotin Jacqueline Lölling deshalb vor dem Weltcup-Rennen an diesem Freitag (14 Uhr) in Innsbruck: „Ich habe immer das Gefühl, als hätte ich mit Innsbruck noch eine Rechnung offen.“ Es sind – sogar mehrere.
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Im Januar 2012 gewann die damals 16-Jährige Gold bei den Olympischen Jugend-Winterspielen – in Innsbruck. Nach ihrem rasanten Aufstieg in die Weltspitze gelang der Pilotin der RSG Hochsauerland, die aus Brachbach stammt, jedoch kaum etwas – in Innsbruck.
Platz neun bei der WM 2016, Platz neun im Weltcup in der folgenden Saison. „Erst in den zurückliegenden Jahren wurden die Ergebnisse wieder etwas besser“, sagt die mittlerweile 24-Jährige. In der vergangenen Saison gelang ihr mit Rang drei zum ersten Mal der Sprung auf das Weltcuppodest. Einen Weltcupsieg holte sie in Innsbruck noch nie.
Kampf um „Gelb“ spitzt sich zu
Er wäre immens wichtig, da sich der Kampf um das Gelbe Trikot der Weltcupführenden zuspitzt. Die Österreicherin Janine Flock liegt lediglich sieben Punkte hinter Jacqueline Lölling, auf Rang drei lauert die Russin Elena Nikitina.
„Ich bin sehr froh, dass ich das Leibchen immer noch tragen darf“, sagt Lölling: „In Innsbruck wird es eine besonders schwierige Aufgabe, vor allem gegenüber Janine auf ihrer Heimbahn.“ Um sich nicht in die Karten schauen zu lassen, verzichtete Flock komplett auf das Abschlusstraining, während Lölling und Nikitina je einen Lauf ausließen.
Bereits ab 10 Uhr steht an diesem Freitag das Weltcuprennen der Herren in Innsbruck an. Im Starterfeld: Alexander Gassner, Pilot des BSC Winterberg.