Winterberg. Der Auftakt beim Weltcup in Winterberg verlief für Christopher Weber vom Team Johannes Lochner nicht wie gewünscht. Er übt (Selbst-)Kritik.

Nicht nur der Fanklub von Skeleton-Star Jacqueline Lölling sorgte in der vergangenen Saison für Stimmung beim Weltcup in Winterberg. Während der Bobrennen schallte auch immer wieder das Lied „Dortmunder Jungs, Dortmunder Jungs“ durch die Zielarena. Die Fans von Christopher Weber feuerten damit Johannes Lochner und den Anschieber vom BSC Winterberg an. Am Freitag verpasste der Lochner-Vierer als Vierter knapp das Podest. Weber bezieht Stellung.

Herr Weber, als Dritter nach dem ersten Lauf haben Sie mit Ihrem Team den Podestplatz im zweiten Lauf noch aus der Hand gegeben. Warum?

Christopher Weber: Es ist nicht so geil gelaufen, das ist wohl war.

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Der zweite Start war, wenn man den Franz (Sieger Francesco Friedrich, Anm.d.Red.) rausnimmt, in Ordnung. Nimmt man ihn rein, war er auch nicht gut. Wir müssen am Samstag sowohl oben am Start als auch in der Bahn besser sein

Belastet die unklare Nominierungssituation Ihr Team? Noch ist ja ungewiss, ob Johannes Lochner nach der Station in Winterberg als Pilot im Weltcup bleibt.

Wir Anschieber haben damit weniger zu kämpfen. Es ist natürlich etwas doof, weil man mehr körperliche Belastungen durch zusätzliche Selektionsrennen und mentalen Stress hat. Aber vor allem der Hansi wird daran nagen, weil er einfach merkt, dass die Trainer nicht hinter ihm stehen. Ob das berechtigt oder unberechtigt ist, das möchte ich nicht bewerten. Auf jeden Fall ist es für ihn schwierig, in so einer Situation den Kopf zu bewahren und in der Bahn zu performen

Wie schätzen Sie Ihre Lage ein? Bislang sitzen Sie nur im Vierer.

Es war geplant, dass wir eine Ausscheidung machen. Jeder Anschieber sollte zwei Zweier-Rennen fahren und am Ende wollten wir schauen, wer die WM fährt. Jetzt müssen wir erstmal abwarten, wie und ob es überhaupt weitergeht.

Wie ist Ihr Plan für das EM-Rennen am Samstag?

Christopher Weber - Liebling der Fans in Winterberg

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    Wir gehen voll auf Angriff. Die Dortmunder Jungs sind dann auch wieder da. (grinst) Die anderen Jungs im Schlitten haben den EM-Titel ja schon – und ich würde ihn gerne haben.