Lake Placid. Skeleton-Star Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland) gewann das Weltcuprennen in Lake Placid. Warum sie ihrem Ruf als Speed-Queen gerecht wurde.

Ein Jubiläum zum Start in den Skeleton-Weltcup: Jacqueline Lölling, Pilotin der RSG Hochsauerland, feierte beim Saisonauftakt in Lake Placid/USA ihren zehnten Sieg in der höchsten Rennserie. Doch dieser Erfolg gibt Lölling nicht nur für die folgenden Weltcups und die WM in Altenberg weiteres Selbstvertrauen, sondern auch für ein Ereignis in der nächsten Saison.

Lölling: Zweiter Sieg in Lake Placid

Anfang 2021 sollen in Lake Placid die Weltmeisterschaften ausgetragen werden. Und nachdem Lölling vor zwei Jahren in Lake Placid einen Sturz knapp verhindern konnte, ließ sie nach ihrem Sieg in der zurückliegenden Saison – damals zeitgleich mit der Russin Elena Nikitina – nun den zweiten in dem schwierigen Eiskanal folgen. Die Versöhnung mit Lake Placid ist endgültig perfekt.

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Die 24-Jährige aus Brachbach im Siegerland gewann nach zwei Läufen mit 0,24 Sekunden Vorsprung. Zweite wurde die Österreicherin Janine Flock (+0.24). Weltmeisterin Tina Hermann aus Königssee kam auf Rang drei (+0.71), die Suhlerin Sophia Griebel landete auf Platz 14.

„Ich bin sehr zufrieden“, sagte Lölling nach ihrem Sieg, „gerade den ersten Weltcup zu gewinnen, ist ein gutes Gefühl und gibt weiteres Selbstvertrauen.“ Sie habe in den Trainingsläufen „gut in den Rhythmus gefunden“. Im ersten Lauf blieb sie knapp über dem Bahnrekord, im zweiten bestätigte sie das Ergebnis.

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Dass auch der zweite Weltcup dieser Saison in einer Woche in Lake Placid ausgetragen wird? „Im Moment finde ich das super“, sagte Lölling, die ihrem Ruf als Speed-Queen trotz der neuen Gewichtsregelungen wieder gerecht wurde und im ersten Lauf mit 113,3 km/h sowie im zweiten mit 112,8 km/h jeweils Top-Speed fuhr.

Hermann beendet Lake-Placid-Fluch

Tina Hermann schaffte es in Lake Placid zum ersten Mal in ihrer Karriere auf das Podium. Ob damit ihr Lake-Placid-Fluch gebrochen ist? „Mit Blick auf die WM 2021 hoffe ich es sehr“, sagte sie, „es wurde ja auch langsam mal Zeit.“