Gelsenkirchen. Überall in der Hauptstadt tummeln sich derzeit Fans von Schalke 04. Gefeiert wurde schon am Samstag ordentlich.
Schon am Samstag – einen Tag vor dem Zweitligaduell zwischen Hertha BSC und Schalke 04 – erblickte man in Berlin immer wieder königsblaue Farbkleckse. Hier ein S04-Schal, dort ein Trikot. Zahlreiche Fans der Gelsenkirchener haben das Auswärtsspiel in Berlin an diesem Sonntag (13.30 Uhr) zum Anlass für einen Wochenendtrip in die Hauptstadt genommen. Bis zu 20.000 Schalker werden im Olympiastadion erwartet.
In der Millionen-Metropole mit all seinen Touristen verteilten sich die vielen Schalke-Fans ganz gut. Größere Gruppen waren im Stadtbild wenig zu sehen – wenngleich es sogar zwei Fan-Treffs gegeben hat. Wie schon bei früheren Gastspielen von S04 in Berlin hat der Fanclub Königsblau Berlin am Samstag zu einem kleinen Treff ins Restaurant Berliner Hof geladen. Auch am Sonntag fand dort ab 10.30 Uhr ein kleiner Fan-Marsch zur S-Bahn Richtung Olympiastadion statt. „Hier kann sich jeder Fan anschließen, der sich allein nicht offen als Schalker in Berlin zu erkennen geben will“, sagte Dennis Rosenzweig, 2. Vorsitzender des Fanclubs im Vorfeld.
Viele Schalke-Fans reisten erst Sonntag nach Berlin
Viele Schalker waren Samstagabend allerdings auch in Berlin-Mitte unterwegs. Auf sich aufmerksam machten einigen von ihnen in eine S-Bahn. Zwischen dem Hauptbahnhof und der Station Zoologischer Garten wurde einer der Bahn-Wagons zu einem Party-Wagon umfunktioniert – es wurden lauthals Schalke-Lieder gesungen und dabei so sehr gehüpft, dass die Bahn bebte.
Später fanden sich dann viele Schalker in einem Irish Pub am Kurfürstendamm ein. Bei einer Rugby-Übertragung auf den großen Leinwänden im Pub stimmten einige S04-Fans immer wieder Gesänge an und feierten gemeinsam mit Berlinern und Touristen in den St. Patricks Day herein.
Aber längst nicht alle Schalke-Fans waren das komplette Wochenende in Berlin. Etliche Anhänger aus dem Ruhrgebiet pendelten erst am Sonntagmorgen in die Hauptstadt – per Zug oder mit dem Auto. Trotz der Entfernung von über 500 Kilometern.
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