Gelsenkirchen. Nach abgesessener Gelbsperre könnte Marcin Kaminski in Schalkes Anfangsformation zurückkehren - obwohl er stark kritisiert wird.

Die Transferperiode ist seit Donnerstag, 18 Uhr, beendet, und seitdem steht auch fest: Obwohl der FC Schalke 04 in der Zweiten Liga die meisten Gegentore einstecken musste (stolze 41), hat Trainer Karel Geraerts keinen neuen Innenverteidiger zur Verfügung. Das Quintett, das ihm zur Verfügung steht, ist das, was in der Hinrunde mehr schlecht als recht verteidigte. Es bilden Tomas Kalas, Marcin Kaminski, Timo Baumgartl, Henning Matriciani und Ibrahima Cissé. Alle hatten bisher schon mit Problemen zu kämpfen.

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Das gilt vor allem für Kaminski. Der 32-Jährige, der in der Bundesliga-Abstiegssaison wegen einer schweren Schnittverletzung, einer Coronainfektion und starker Konkurrenz nur acht Spiele bestritten hatte (zwei Tore), bekam von Ex-Trainer Thomas Reis im Sommer 2023 das Vertrauen und wurde hinter Simon Terodde zum Vize-Kapitän ernannt. Mit Ausnahme des zurückliegenden Spiels beim 1. FC Kaiserslautern (1:4), das er wegen einer Gelb-Sperre versäumte, stand er in allen 20 Pflichtspielen von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Spielfeld.

Schalke-Trainer Geraerts: „Ich bin glücklich, dass Kaminski da ist“

Die Kritik aber ist groß - vor allem die fehlende Geschwindigkeit wird Kaminski oft zum Verhängnis, wenn er sie nicht mit seinem guten Stellungsspiel kompensieren kann. Auch seine Offensivaktionen, seine Spieleröffnung, waren schon einmal besser als in dieser Saison. Bei einigen Fans ist Kaminski durchgefallen, auch wenn eine automatische Verlängerung seines Vertrages durch die Anzahl der Einsätze kurz bevorsteht.

Trainer Geraerts hat die Kritik an Kaminski registriert, verteidigte ihn aber in der Pressekonferenz vor dem Kellerkrimi gegen den Vorletzten Eintracht Braunschweig (Samstag, 13 Uhr/Sky). „Er ist ein wichtiger Spieler in meinem Kader. Er hat Erfahrung. In dieser Saison hatte er gute Spiele, auch weniger gute - so wie jeder in meinem Kader. Ich bin glücklich, dass er da ist. Er hat mein Vertrauen.“ Kaminski kehrt aber nicht automatisch in die erste Elf zurück: „Nichts geschieht automatisch. Jeder Spieler muss sich einen Platz in der Mannschaft verdienen.“

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