Albufeira. Bedeutet die Installierung von Marc Wilmots als Sportdirektor das Aus für Gerald Asamoah? So reagiert die Schalke-Legende in Albufeira.

Gemeinsam haben Marc Wilmots und Gerald Asamoah vieles: Sie sind beide Klublegenden des FC Schalke 04 - und sie kämpften auf dem Platz gemeinsam um Punkte für Königsblau. Als Wilmots im Jahr 2003 kurzzeitig als königsblauer Interimstrainer amtierte, war Asamoah S04-Profi. Nun treffen sich Wilmots und Asamoah wieder - Wilmots als frisch installierter Sportdirektor, Asamoah als Leiter der Lizenzspieler-Abteilung. Doch wie lange geht die Zusammenarbeit? Asamoahs Vertrag endet.

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Am Rande des Trainings am Donnerstagvormittag gab sich Asamoah ungewöhnlich wortkarg. „Wir wussten das schon ein bisschen länger. Ich kenne Willi, habe selbst mit ihm zusammengearbeitet. Er bringt Know-how mit, ich freue mich auf die Zusammenarbeit“, sagte Asamoah. Doch Wilmots soll einige Aufgaben übernehmen, die bisher Asamoah hatte. Der neue Vorstandsvorsitzende Matthias Tillmann umschrieb die Aufgaben des 54 Jahre alten Belgiers unter anderem so: „Er wird durch seine Nähe zu Trainer und Team in der Lage sein, frühzeitige Tendenzen und mögliche Dynamiken innerhalb der Lizenzmannschaft zu spüren. Nur so werden wir in der Lage sein, rechtzeitig Fehlentwicklungen zu erkennen und gegebenenfalls zu korrigieren.“ Genau das sollte bisher Asamoah machen.

Schalke: Gerald Asamoah wartet Gespräch ab

Zu einem Gespräch mit Wilmots sei es bisher aber nicht gekommen. „In der Tiefe haben wir bisher noch nicht gesprochen“, so Asamoah, dessen Vertrag am 30. Juni 2024 endet. „Mein Vertrag läuft aus, ich lasse es auf mich zukommen, warte ein Gespräch ab. Mehr kann ich dazu nicht sagen“, sagte Asamoah dazu.

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Klar ist: Zweimal wurde Asamoah bei der Vergabe wichtiger Positionen übergangen, obwohl er sich durch Manager-Weiterbildungen dafür geeignet hält. Deshalb ist es sehr wahrscheinlich, dass der Vertrag nicht noch einmal verlängert wird. Asamoah hat andere Ziele: Er will selbst Sportdirektor werden - und würde dafür auch in der Dritten Liga anfangen.