Gelsenkirchen. Schalke 04 trifft am Samstag auf Hannover 96 - nach vier Niederlagen in Folge soll die Wende gelingen. Und zwei Routiniers werden zurückkehren.
Spezielle Zeiten erfordern eine spezielle Rhetorik – kein Klub weiß das besser als der abgestürzte Zweitligist FC Schalke 04, der so viele wilde Momente in der jüngeren Vergangenheit überstehen musste. Der neue Trainer Karel Geraerts wählte bereits vor seinem Heimdebüt gegen Hannover 96 (Samstag, 13 Uhr/Sky) eine martialische Ansprache: „Ich will Krieger auf dem Platz sehen. Ich werde nur Spieler auswählen, die richtige Männer sind.“
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Auch bei Geraerts saß die Enttäuschung nach der peinlichen 0:3-Pleite beim Karlsruher SC am Sonntag tief – die Schalker sind auf den drittletzten Platz abgestürzt, haben bereits fünf Punkte Rückstand zum rettenden Ufer. „Am Montag und Dienstag haben wir darüber gesprochen, in der Gruppe und in Einzelgesprächen. Seit Mittwoch reden wir aber nur über Hannover“, sagte er. Und über das Ziel, das erst einmal Klassenerhalt lautet. „Ich will, dass jeder in diesem Klub daran glaubt und dafür kämpft, dass wir in der 2. Bundesliga bleiben“, erklärte der 41 Jahre alte Belgier.
Schalke: Kenan Karaman ist wieder dabei
Personell hat er für das Hannover-Spiel eine große Auswahl – nicht nur für die Startelf, sondern auch für den 20-Mann-Kader. Einige Schalker werden nur auf der Tribüne sitzen. „Wenn du 0:3 verlierst, darf im nächsten Spiel jeder Spieler aus dem Kader auf eine Nominierung hoffen“, sagte Geraerts. „Keiner hat eine Startelf-Garantie.“
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Dennoch ist wahrscheinlich, dass die Routiniers Kenan Karaman (29, fehlte in Karlsruhe wegen einer Sperre) und Dominick Drexler (33, in Karlsruhe auf der Bank) in die Startformation zurückkehren. „Wir brauchen Spieler mit Persönlichkeit, die den Ball haben wollen, die keine Angst davor haben, in der Arena vor 60.000 Fans zu spielen. Spieler, die Fehler gut wegstecken können. Kenan und Dominick sind solche Spieler“, sagte Geraerts. Königsblaue Krieger eben, die dafür sorgen sollen, dass die sportliche Krise so schnell wie möglich endet.