Gelsenkirchen. In unserem neuen Schalke-Video berichtet S04-Reporter Thomas Tartemann vom jüngsten Training. Verwunderlich: Nach nur einer Stunde war Schluss.
Nach Karlsruhe ist vor Hannover: Am Mittwoch trainierten die Profis des abstiegsbedrohten Zweitligisten FC Schalke 04 wieder auf dem Klubgelände. Fans durften nicht zuschauen, Journalisten aber schon. So berichtet unser Schalke-Reporter Thomas Tartemann im Video von seinen Eindrücken der Einheit unter dem neuen Trainer Karel Geraerts. „Der neue Trainer ließ in einer Spielform trainieren, nach einer Stunde war die Einheit aber schon beendet“, berichtet unser Reporter. „Das ist etwas verwunderlich, lief Schalke in Karlsruhe doch sechs Kilometer als der Gegner.“
Zudem habe der neue Trainer bemängelt, dass Schalke „nun das ABC des Fußballs auf den Rasen bringen müsse. Hier scheint heute dieser Ansatz noch nicht gefunden worden zu sein.“ Dass Schalke in einer Krise steckt und er sich auf ein Pulverfass mit brennender Lunte gesetzt hat, weiß Karel Geraerts spätestens nach seiner Horror-Premiere beim Karlsruher SC (0:3). Er probierte es mit einem 3-5-2-Ansatz, er stellte Ralf Fährmann zwischen die Pfosten, den vierten Torhüter der Saison im zehnten Spiel. Doch all das und die anscheinend machtvolle Halbzeitansprache brachten keine Besserung.
Schalke-Trainer schreit
Er sei eigentlich nicht der Typ, der Spieler anschreie, sagte Geraerts: „Aber in der Halbzeit, da habe ich geschrien.“ Besonders bedenklich sind die fünf Punkte, die dem Tabellen-16. zum 15. Platz fehlen. Selbst, mal wieder auf einen Sieg anzustoßen, vielleicht am Samstag (13 Uhr/Sky) gegen Hannover 96, würde die Not nur lindern. Sportdirektor Andre Hechelmann fordert: „Wir müssen jetzt punkten, punkten, punkten, um wieder atmen zu können.“
In der zweiten Halbzeit stellten sogar die Ultras den Support ein. „Für die Fans ist das ihr Leben - es muss auch unser Leben sein“, sagte Geraerts. Damit traf er immerhin den Ton.