Doha. Erst schießt Julian Draxler zwei Tore, dann verschwindet er plötzlich vom Platz. Die Verwirrung um den Al-Ahli-Profi ist groß.

Julian Draxler wird an der Seitenlinie angespielt, nimmt den Ball kurz an, spielt ihn nach hinten zu einem Mitspieler - und verlässt den Platz. Es ist eine kuriose Szene im Spiel seines neuen Klubs Al-Ahli SC aus Doha. Im Netz ranken sich wilde Spekulationen um den Grund für das unerwartete Verlassen des Platzes im Spiel gegen Qatar SC, er selbst und sein Klub schweigen derzeit. Das Fußball-Portal transfermarkt.de weist allerdings die gesamte zweite Halbzeit als Spielzeit des ehemaligen Profis des FC Schalke 04 auf.

Kurios ist die Szene allemal. Denn Draxler kam erst in der Halbzeit beim Stand von 0:3 ins Spiel und trumpfte für seinen neuen Arbeitgeber auf. Er erzielte zwei sehenswerte Treffer und stellte somit den Anschluss wieder her für Al-Ahli. Am Ende verlor seine Mannschaft dennoch mit 2:4. Es war die zweite Pleite im dritten Spiel für Draxler bei seinem neuen Klub.

Draxler wohl mit Magenproblemen

Ob er gefrustet war? FoxSport berichtete: "Er war mit einem Doppelpack der Star seiner Mannschaft, aber als er sah, dass sie zu Hause verlieren, verließ Julian Draxler das Spielfeld und ließ seine Mannschaftskameraden mit einem Mann weniger zurück, ohne dass eine Verletzung oder extreme Dringlichkeit für das Verhalten des deutschen Spielers gemeldet wurde."

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Der Grund für das Verlassen des Spielfelds soll aber gesundheitlicher Natur sein. Draxler habe schlichtweg Magenprobleme gehabt, berichteten mehrere Medien. Kurz nach Verlassen des Platzes sei er auch wieder zurückgekommen und habe zu Ende gespielt. Das würde zur Statistik bei transfermarkt.de passen.

Finanzielle Gründe ausschlaggebend für Draxlers Wechsel nach Katar

Mit seinem Wechsel von Paris Saint-Germain nach Katar hatte Draxler erst vor wenigen Tagen für mächtig Aufregung gesorgt. "Natürlich spielt auch der finanzielle Aspekt für mich eine wichtige Rolle", schrieb er im sozialen Netzwerk "LinkedIn". Zwar freue er sich nach zwölf Jahren im europäischen Profifußball auch darauf, eine neue Kultur kennenzulernen und bei "einem spannendes Projekt in der arabischen Welt" mitzuwirken, doch schlussendlich habe ihn der finanzielle Part des Geschäfts überzeugt.