Gelsenkirchen. Aus der U23 wurde Niklas Castelle zu den Profis befördert – nicht etwa Pierre-Michel Lasogga. Gerald Asamoah nennt die Gründe.
So wirklich gewöhnt hat sich Niklas Castelle an die neuen Kollegen noch nicht. Statt in der U23 trainiert der 21 Jahre alte Stürmer seit Wochenbeginn mit den Zweitligaprofis von Schalke 04. Für Castelle ist es die Belohnung für einen guten Saisonstart. In der Regionalliga-West überzeugte er mit vier Toren und einer Vorlage in den ersten sechs Spielen – und auch beim Testspiel der Profis in Ulm (4:2) am Freitag nutze er seine Chance.
Nach Einwechslung zur Pause belebte Castelle das Spiel, er erarbeitete sich mehrere gute Gelegenheiten und traf sogar zum zwischenzeitlichen 2:0 für die Königsblauen. „Er soll jetzt erstmal dabei bleiben“, sagt Schalkes Lizenzspieler-Chef Gerald Asamoah über Castelle. „Ich kenne ihn ja noch aus meiner Zeit bei der U23. Er ist eine hängende Spitze, der auch über die rechte Seite kommen kann – wie in Ulm. Niklas hat es sich verdient, hier dabei zu sein.“
Schalke: U23-Stürmer Castelle überzeugt durch Tempo und Dribbelstärke
In der Trainingsgruppe sorgt Castelle vor dem Zweitliga-Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg am Samstag (20.30 Uhr/Sky und Sport1) für etwas mehr Auswahl in der Offensive – denn hinter dem Einsatz von Simon Terodde (35, Wadenverletzung) steht noch ein Fragezeichen. Es besteht allerdings Hoffnung, dass er schon morgen wieder ins Training einsteigen kann, wie Asamoah bestätigt.
Castelle statt Lasogga im Schalke-Kader: Das sagt Asamoah
Statt Niklas Castelle hätten die Schalke allerdings auch den bundesligaerfahrenen Routinier Pierre-Michel Lasogga (31) zu den Profis befördern können. „Aber Lasogga und Sebastian Polter haben das gleiche Profil“, erklärt Asamoah die Entscheidung. Castelle hingegen sein ein „komplett anderer Spieler“. Denn er ist schnell, dribbelstark und deutlich kleiner als die beiden Sturmtanks. „Außerdem wollen wir eher junge Spieler aufbauen – ohne, dass ich Pierre jetzt unter Wert verkaufen will“, sagt Asamoah. „Wenn wir keine Stürmer mehr hätten, würden wir auch Pierre hochholen.“ Noch müsse Schalke allerdings keine verrückten Dinge tun.
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