Ulm. Beim Testspiel in Ulm fehlten einige Stammkräfte im Aufgebot – anders als ursprünglich geplant. Verletzungen bremsten die Schalker aus.

Viele Experimente wollte Trainer Thomas Reis im Testspiel beim SSV Ulm am Freitagabend eigentlich gar nicht wagen. „Ich wollte nicht mit einer B-Mannschaft spielen, sondern schauen, dass wir noch besser machen, was wir in Wiesbaden angefangen haben“, sagte der Coach nach dem 4:2-Sieg gegen den Drittligisten. Zu einigen Umbauten waren die Schalker jedoch gezwungen – denn kurzfristig sind gleich drei Profis ausgefallen: Cedric Brunner, Simon Terodde und Paul Seguin sind allesamt in Gelsenkirchen geblieben. „Sie sollten eigentlich auch dabei sein“, so Reis.

Mittelfeldspieler Paul Seguin (28) fehlte wegen Rückenproblemen. „Er hatte Rückenschmerzen, Verspannungen“, sagte der Trainer. „Eine lange Zugfahrt und Busfahrt wäre da nicht förderlich gewesen.“ Im kommenden Zweitligaspiel gegen den 1. FC Magdeburg am Samstag (20.30 Uhr/Sky und Sport1) dürfte Seguin aber wieder eine Option sein.

Schalke-Kapitän Simon Terodde mit Wadenproblemen

Schalke-Trainer Thomas Reis war mit dem Testspiel in Ulm zufrieden.
Schalke-Trainer Thomas Reis war mit dem Testspiel in Ulm zufrieden. © RHR-Foto

Auch bei Rechtsverteidiger Cedric Brunner (29) zwickt der Rücken. Im Training hat sich der Schweizer einen Hexenschuss geholt, wie Reis erklärte. „Bei ihm ist es wichtiger, dass er nächste Woche einsteigt, statt diese beschwerliche Reise mitzumachen.“

Kapitän Simon Terodde (35) plagen muskuläre Probleme in der Wade. Schon am Donnerstag habe die Wade des Stürmers geschmerzt. „Deshalb mussten wir ihn auch im Training raus nehmen“, so Reis. „Sie ist verhärtet, da wollten wir kein Risiko eingehen.“ Denn klar ist: Wichtiger als der Test in Ulm sind die kommenden Aufgaben in der 2. Bundesliga – und da brauchen die Schalker ihren Kapitän.

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Dass es allerdings auch ohne Terodde klappen kann, deutete Sebastian Polter (31) am Freitag an. Speziell in der zweiten Halbzeit machte der Stürmer ein gutes Spiel. „Polti ist jemand, der immer aggressiv ist, Bälle gut abschirmen kann“, lobte Reis. Gefreut hat sich der Trainer auch, dass Polter das Selbstvertrauen hatte, um beim Elfmeter Verantwortung zu übernehmen – und sicher versenkte. „Ich hoffe, dass ihm so ein Spiel nach seiner Verletzung Auftrieb gibt.“

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