Gelsenkirchen. Schalke-Torwart Ralf Fährmann soll in dieser Woche wieder mit der Mannschaft trainieren. Vorsichtsmaßnahme bei Thomas Ouwejan nach Rot-Tritt.
Die 39. Minute war ein Schreckensmoment für alle Fans des FC Schalke 04 und auch für Trainer Thomas Reis: Als Kaiserslauterns Torhüter Andreas Luthe dem königsblauen Linksverteidiger Thomas Ouwejan die Beine weggetreten hatte und dafür mit der Roten Karte vom Platz gestellt worden war, lag der Schalker noch minutenlang am Boden und wurde behandelt. „Es hat weh getan“, sagte Ouwejan dann nach dem 3:0-Sieg über die Roten Teufel, als er allerdings ohne bandagierten Knöchel oder gar humpelnd durch die Katakomben des Stadions lief.
Schalke 04: Auswechslung von Ouwejan war Vorsichtsmaßnahme
Ouwejan, für den am Platzverweis auch nicht der leiseste Zweifel bestand, wurde in der 80. Minute ausgewechselt, Henning Matriciani kam stattdessen in die Partie. Für Schalke-Trainer Thomas Reis war der Tausch eine Vorsichtsmaßnahme: „Bei Thomas hat sich die Wade ein bisschen zugezogen“, erklärte der 49-Jährige nach der Partie, „deswegen haben wir Henning auf der linken Seite gebracht.“
Am Samstagabend machte Thomas Ouwejan jedenfalls nicht den Eindruck, dass sich die Attacke auf seine Trainingsbeteiligung in dieser Woche auswirken könnte. Dort werden die Schalke-Profis wieder ein Mann mehr auf dem Platz sein. Denn Torhüter Ralf Fährmann soll wieder mit der Mannschaft trainieren.
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„Ich bin froh, dass ich nächste Woche wieder Ralle im Training habe“, sagte Thomas Reis – was nicht im Ansatz in Verbindung zu bringen ist mit Marius Müller. Der 30-Jährige, der schon in Hamburg viele Paraden gezeigt hatte und Schalke 04 gegen Kaiserslautern vor dem Rückstand bewahrte, bekam jedes verdiente Lob seines Trainers. Aber: Auf der Torhüterposition „wollten wir eine Konkurrenzsituation schaffen“, so Reis. Und mit Blick auf Fährmanns bevorstehende Rückkehr ins Training sowie Michael Langer und Justin Heekeren „ist der Konkurrenzkampf jetzt eröffnet“.
Schalke-Trainer Reis will Fährmann behutsam aufbauen
Abgesehen davon, dass es momentan schwierig wäre, Marius Müller angesichts seiner Leistungen auf die Bank zu setzen, wird Ralf Fährmann noch brauchen, bis er für ein Schalke-Comeback wieder fit wäre. Fährmann hatte sich bei seiner individuellen Vorbereitung auf den Trainingsstart einen Muskelfaserriss in der Wade zugezogen. Dazu kam eine Zahn-OP. Doch gerade die Genesung von der Wadenverletzung nahm ungewöhnlich viel Zeit in Anspruch, im Trainingslager in Mittersill und zuletzt in Gelsenkirchen waren nur Solo-Einheiten möglich. Schalke-Trainer Reis nun über Fährmann: „Wir werden ihn aufbauen – und dann schauen wir mal. Wir sind dann auf der Position auf jeden Fall sehr gut besetzt.“