Gelsenkirchen. Schalke siegt 3:0 gegen Kaiserslautern. Doch zwischenzeitlich gab es Pfiffe in der Arena. Thomas Reis ist davon nicht begeistert.
Die Erleichterung war nach den 90 Minuten in der Gelsenkirchener Arena zu greifen. Nach der Auftaktniederlage beim Hamburger SV (3:5) konnten die Profis von Schalke 04 am Samstagabend im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern einen 3:0 (1:0)-Sieg einfahren. Weil ein Fehlstart in die Zweitligasaison abgewendet wurde, feierten die Fans und die Profis nach Schlusspfiff noch gemeinsam.
Kommentar: Für Schalke geht es um den Aufstieg, nicht um Schönheitspreise
Doch ganz so harmonisch lief es während des Spiels nicht immer ab. Denn obwohl die Schalker nach dem Tor von Simon Terodde (13.) mit 1:0 führen, kam gegen Ende der ersten Halbzeit und zu Beginn des zweiten Durchgangs Unruhe im Stadion auf. Vereinzelt waren sogar Pfiffe von den Rängen zu hören. Begeistert war Trainer Thomas Reis über diese Reaktion nicht. „Natürlich habe ich Verständnis, aber man muss auch Verständnis haben, dass ich mich dann aufrege, weil ich bin halt ein Typ, der sich nicht alles gefallen lässt“, sagt der 49-Jährige.
Schalke-Trainer Reis: „Für den Sieg brauchen wir uns nicht entschuldigen“
Sportdirektor André Hechelmann (38) habe die Pfiffe als nicht so schlimm wahrgenommen, doch er hätte sich einen mutigeren Auftritt der Schalker Mannschaft gegen dezimierte Pfälzer erhofft. Obwohl Schalke nach den Platzverweisen gegen Andreas Luthe (39.) und Boris Tomiak (57.) lange in Überzahl spielte, agierte das Team alles andere als überzeugend und ließ viele Chancen zu.
„Mit dem Ergebnis sind wir zufrieden, der Weg dahin war noch verbesserungswürdig“, analysiert Hechelmann. „Der Ball ist zu langsam gelaufen. Wir waren nicht richtig mutig in der einen oder andren Situation.“ Auch Trainer Reis hätte gern mehr Ruhe und eine bessere Passschärfe von seiner Mannschaft gesehen. „Für den Sieg brauchen wir uns trotzdem nicht entschuldigen“, sagt er.