Mittersill. Marius Müller ist im Tor Herausforderer von Schalke-Legende Ralf Fährmann. Bei Ex-Klub FC Luzern bekam er Tipps von Max Meyer.

Beim FC Luzern in der Schweiz war Marius Müller eine Galionsfigur, vier Jahre lang Stammtorwart. In der abgelaufenen Saison zog Luzern in die Qualifikation zur European Conference League ein. Und doch wagte der 29-Jährige nun einen neuen Schritt in seiner Karriere - als Herausforderer von Ralf Fährmann wechselte er zu Schalke 04.

Neu beim FC Schalke 04: Marius Müller.
Neu beim FC Schalke 04: Marius Müller. © Tim Rehbein / RHR-Foto

Wie er am Montag nach der ersten Einheit im Rahmen des Trainingslagers in Mittersill erzählte, hat er von einem Luzerner Mitspieler wertvolle Tipps bekommen: Max Meyer. Meyer hatte von 2012 bis 2018 für die Königsblauen gespielt, war mit einem großen Knall gegangen, nachdem er einen mächtigen Streit mit der damaligen Vereinsführung um Ex-Sportvorstand Christian Heidel ausgetragen hatte.

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Schalke-Torwart Müller: "Max hat mir heiße Tipps gegeben"

Das hat Meyer längst vergessen, wie er mehrfach betonte. Und Müller erzählte nun auf Nachfrage dieser Zeitung, dass er mit Meyer über Schalke gesprochen haben. "Max hat mir in erster Linie gesagt: Wenn ich diesen Schritt gehe, mache ich nichts falsch. Er hat mir heiße Tipps gegeben, mich in all dem, was ich so mitbekommen habe von Schalke, bekräftigt und gesagt: Wenn du die Möglichkeit hast, mach's. Das ist nach gut zweieinhalb Wochen bisher der Fall."

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Auch über Meyers sportliche Leistung äußerte sich Müller. Nachdem er Schalke verlassen hatte, wurde Meyer bei Crystal Palace, dem 1. FC Köln, Fenerbahce Istanbul und dem FC Midtylland sportlich nicht glücklich. Erst ab August 2022 beim FC Luzern drehte Meyer auf, erzielte elf Saisontore.

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"Max ist ein Riesenkicker", sagte Müller nun. "Er hat uns unfassbar weitergebracht. Ich kannte ihn aus der U21-Nationalmannschaft, ich wusste, wie man ihn anpacken muss, anpacken kann, damit er maximale Leistung erzielt. Wir hatten all die Jahre hin und wieder Kontakt, ich wusste, wie seine letzten Jahre waren, sie waren einfach sehr schwer. Ihm helfen zu können, dass er so eine Saison hinlegt, war für uns als Team super, aber auch für mich persönlich. Mich hat es gefreut."

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Nun aber haben sich die Wege von Meyer und Müller getrennt. Meyer spielt weiter für den FC Luzern, Müller ist nun ein Schalker. Und vielleicht die Nummer eins, weil Ralf Fährmann verletzt ist? Da ließ er sich nicht locken: "Ich bin als Herausforderer geholt worden und mache mich für Tag X fit."