Gelsenkirchen. Eigentlich sollte Rodrigo Zalazar am Dienstag als 29. Spieler ins Trainingslager des FC Schalke 04 nach Mittersill reisen. Daraus wird nichts.
Symptome hat Rodrigo Zalazar nicht mehr nach seinem fiebrigen Infekt. Ganz gesund aber scheint der Profi des Zweitligisten FC Schalke 04 nicht zu sein: Der Uruguayer hat schlechte Blutwerte und darf sich drei Tage lang nicht sportlich betätigen - anders als zunächst gedacht wird Zalazar damit am Dienstag nicht ins Trainingslager ins österreichische Mittersill nachreisen.
Schalke: Zalazar beim SC Braga im Gespräch
Am Morgen sah es noch anders aus. "In der Untersuchung war alles okay. Dienstagfrüh soll er fliegen", sagte Asamoah. Ein Training hätte er am Anreisetag ohnehin noch nicht absolviert, denn am Dienstagabend trifft Schalke in einem Testspiel in Kufstein auf den FC Kopenhagen (18 Uhr). Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag hätte Zalazar mit Schalkes Team trainiert, am Samstag möglicherweise zum Aufgebot gehört, wenn S04 auf Gornik Zabrze trifft (15.30 Uhr). In den ersten beiden Tests in Spelle-Venhaus (3:0) und Bocholt (2:2) hatte der 23 Jahre alte Spielmacher gefehlt. Ob Zalazar für drei Tage noch nachreisen wird, ließen die Schalker offen.
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Dass die Schalker überhaupt nachdenken, Zalazar einfliegen zu lassen lassen, ist ein Zeichen dafür, dass Ablöseverhandlungen mit möglichen neuen Klubs nicht vor dem Abschluss stehen. Sportdirektor André Hechelmann liegen mehrere Anfragen von Klubs vor, allerdings erreicht keines bisher die Schalker Forderungen.
Ein Klub wirbt besonders hartnäckig um Zalazar, wie die portugiesische Zeitung "A Bola" berichtet. Der uruguayische Nationalspieler solle möglichst schon vom 15. bis 22. Juli im Trainingslager an der Algarve mit dabei sein, mit dem Verein sei sich Zalazar längst einig. Braga würde aber noch darauf setzen, dass Schalke von der Ablöseforderung abweicht - Hechelmann habe fünf Millionen Euro aufgerufen. Braga nimmt an der Qualifikation zur Champions League teil.
Schalke: Schwerpunkt Zweikämpfe und tiefe Läufe
Am Dienstag trainieren die Königsblauen zweimal. Im ersten Training ging es um Zweikämpfe und tiefe Läufe, das zweite war ein Krafttraining im Schloss Mittersill. "Die Jungs, die später dazugekommen sind, werden früher rausgenommen", sagt er. Damit meint er Henning Matriciani und Kenan Karaman, die erst zum Trainingslager voll zurückkehrten.
Asamoah selbst wird Mittersill für zwei Tage verlassen. Er schaut sich Dienstagabend das Spiel an, steht am Morgen danach um 3 Uhr auf, fliegt um 6 Uhr von Salzburg nach Frankfurt zu einer Sitzung der DFB-Manager-Tagung. Donnerstagabend kehrt er zurück.
