Mannheim. Nun ist es perfekt. Der MSV Duisburg ist in die Regionalliga West abgestiegen. Waldhof Mannheim hat am Sonntag in Ingolstadt gepunktet.

Einst ein großer Name, nun der Absturz in die Bedeutungslosigkeit: Der langjährige Fußball-Bundesligist MSV Duisburg steigt in die 4. Liga ab. Ein 1:1 (0:0) des Rivalen Waldhof Mannheim beim FC Ingolstadt raubte den Zebras am Sonntagabend die letzte Chance auf den Drittliga-Klassenerhalt.

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Am Freitagabend verlor der MSV noch 3:5 (1:1) beim bereits als Absteiger feststehenden VfB Lübeck. Mit drei Gegentoren binnen neun Minuten gab der Tabellen-18. das Spiel in Lübeck nach den Toren von Benjamin Girth (18. Minute/48.) und Santiago Castaneda (56.) noch aus der Hand. „Wir steigen ab und ihr kommt mit“, sangen die Lübecker Fans hämisch kurz vor dem Ende der Partie.

Die Ausgangslage vor den Spielen am Sonntag war klar: Sollte der Hallesche FC am Sonntag gegen Unterhaching gewinnen oder Waldhof Mannheim zwei Stunden später in Ingolstadt mindestens einen Punkt holen, ist der Abstieg des MSV perfekt. Halle konnte seine Chance nicht nutzen und verlor am Sonntag mit 0:1 gegen Unterhaching. Waldhof Mannheim holte den letzten Punkt, der den MSV-Abstieg rechnerisch perfekt machte.

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Nach dem Debakel und dem Abstieg nimmt der Druck auf Ingo Wald, den Präsidenten des MSV Duisburg, zu. Promi-Fan Joachim Llambi forderte, während seine Sendung „Let’s dance“ auf RTL noch lief, auf Instagram Rücktritte. „Wenn man jetzt Respekt gegenüber Verein, den Fans, den Menschen in Duisburg und Umgebung hat, dann treten die Verantwortlichen am Wochenende zurück“, schreibt Llambi, der Geschäftsführer Michael Preetz und Marketingchef Christian Koke von seiner Forderung ausdrücklich ausnimmt.

Zwei Spiele muss Absteiger MSV Duisburg in dieser Drittliga-Saison noch absolvieren. Der MSV trifft am Sonntag, 12. Mai, 13.30 Uhr, im letzten Heimspiel auf den FC Erzgebirge Aue. Am Samstag, 18. Mai, steht dann bei Dynamo Dresden das letzte Saisonspiel an (13.30 Uhr).