Duisburg. Der MSV Duisburg gewinnt sein Heimspiel gegen den SV Sandhausen mit 3:1. Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt nun sechs Punkte.
Warum nicht immer so! Fußball-Drittligist MSV Duisburg besiegte am Samstag vor 10.789 Zuschauern – darunter befanden sich 98 Gästefans – den SV Sandhausen mit 3:1 (2:0). Die Zebras setzten ein Lebenszeichen und haben den Abstieg in die Regionalliga zumindest am 35. Spieltag abgewendet. Der SV Waldhof Mannheim musste sich im späten Samstagsspiel beim SC Verl mit einem 1:1 begnügen. Drei Spieltage vor Saisonschluss beträgt der Rückstand der Zebras zum rettenden Ufer nun sechs Punkte.
Interimstrainer Uwe Schubert nahm in der Startelf der Duisburger drei Veränderungen vor. Max Braune nahm als „Mann für die Zukunft“ den Platz von Vincent Müller im Tor ein. Stürmer Benjamin Girth stand erstmals seit dem 17. Dezember (2:4 gegen Dynamo Dresden) in der Startelf. Ahmet Engin rückte für Tim Köther ins Team. U-19-Stürmer Kaan Inanoglu erhielt einen Platz auf der Bank. Baran Mogultay, der sich nach Vereinsangaben am Donnerstag krank gemeldet hat, gehörte nicht dem Aufgebot an. Schubert setzte auf ein 4-2-1-3-System.
Der MSV kam in der siebten Minute zur ersten aussichtsreichen Aktion. Thomas Pledl bediente per Fallrückzieher Benjamin Girth, der am Fünfmeterraum jedoch Foul spielte und die gelbe Karte kassierte (8.). In der 17. Minute setzte Marvin Knoll den Ball in Anschluss an eine Ecke per Direktannahme aus 16 Metern über das Tor. In der 21. Minute erlebte Keeper Max Braune seinen ersten großen Moment. Er parierte einen – allerdings auch schwach geschossenen – Foulelfmeter von Alexander Mühling. Mühling hätte im Nachschuss noch zur Gästeführung treffen können, setzte den Ball aber neben das Duisburger Tor. Zuvor hatte Thomas Pledl Ex-Zebra Yassin Ben Balla im Strafraum niedergerissen.
Der MSV machte es in der 29. Minute vom Punkt deutlich besser. Alexander Esswein verwandelte einen Handelfmeter zur Duisburger 1:0-Führung. Edvinas Girdvainis hatte zuvor den Ball bei einer Flanke von Ahmet Engin im Strafraum mit der Hand gespielt. Nur drei Minuten später legten die Zebras nach. Benjamin Girth kam an der Strafraumgrenze zum Abschluss. Vom Innenpfosten fand der Ball seinen Weg ins Netz. In der 44. Minute setzte sich Keeper Max Braune erneut stark in Szene. Er parierte einen Schuss von Patrick Greil.
Gästetrainer Jens Keller brachte zur zweiten Halbzeit mit Tim Maciejewski, Joseph Richardson II und David Otto drei neue Spieler. Der Sandhäuser Coach hatte sich das Match in Duisburg ganz anders vorgestellt. Maciejewski scheiterte schon in der 46. Minute gegen Max Braune, der die Eins-gegen-Eins-Situation stark klärte. In der 55. Minute klärte der Keeper gleich zweimal, einmal rettete zudem Tobias Fleckstein auf der Linie. Die Fans feierten den Keeper mit „Braune-Sprechchören“.
MSV Duisburg: Inanoglu kommt für Girth
In der 61. Minute brachte Uwe Schubert Youngster Kaan Inanoglu für Benjamin Girth. In der 67. Minute kam Niclas Stierlin für Jonas Michelbrink. Der MSV agierte mit der Führung im Rücken nun defensiver. Die Gäste machten mehr Druck. In der 73. Minute wurde es wieder spannend. Tim Maciejewski traf zum Anschlusstreffer ins untere Eck. Uwe Schubert nahm in der 77. Minute einer Dreierwechsel vor. Alaa Bakir (für Thomas Pledl), Tim Köther (für Alexander Esswein) und Rolf Feltscher (für Ahmet Engin) kamen in die Partie.
In der 82. Minute sorgten die Zebras aber für Ruhe und die Vorentscheidung. Per Kopf traf der Außenverteidiger nach einem Freistoß von Alaa Bakir zum 3:1. Sandhausen kam in der Nachspielzeit noch einmal zum Abschluss, aber Max Braune war erneut zur Stelle.
Für den MSV Duisburg geht es in der 3. Liga mit der Auswärtspartie beim VfB Lübeck am Freitag, 3. Mai, 19 Uhr, weiter. Der VfB Lübeck steht sein Freitag als zweiter Absteiger neben dem SC Freiburg II fest.