Duisburg. Mit seinem Treffer wurde Niklas Kölle zum Matchwinner für den MSV Duisburg gegen Viktoria Köln. Für ihn ist aber etwas anderes wichtig.

Gleichgezogen, aber nicht vorbeigezogen. So lautet die Bilanz von Niklas Kölle. Mit seinem entscheidenden Tor zum 1:0-Sieg des MSV Duisburg gegen Viktoria Köln ist der Mittelfeldspieler der Meidericher mit dem aktuell schwer verletzten Toptorschützen Sebastian Mai gleichgezogen, beide erzielten vier Treffer in der bisherigen Saison.

Und das obwohl Boris Schommers den 24-Jährigen in seinem 5-3-2-System zuletzt in Verl und auch gegen die Kölner defensiver agieren ließ als zuvor. „Im Endeffekt hat es funktioniert“, sagt Kölle und ergänzt: „Ich spiele da, wo die Mannschaft mich braucht. Wenn es diese Position ist, gehe ich da voll mit.“ Doch nicht nur in der Offensive glänzten die Duisburger mit nun vier Toren in zwei Spielen. Auch in der Defensive stand gegen Viktoria Köln die Null. „Wir haben es als Team gut gemacht und gut verteidigt“, sagt der Siegtorschütze. Zwar machten es die Hausherren in der Schlussphase noch einmal besonders spannend, als sie gleich mehrere hochkarätige Chancen liegen ließen, doch am Ende war ihnen der fünfte Saisonsieg nicht zu nehmen.

Alexander Esswein liefert gegen Viktoria Köln eines seiner besten Spiele im MSV-Trikot ab.
Alexander Esswein liefert gegen Viktoria Köln eines seiner besten Spiele im MSV-Trikot ab. © Duisburg | STEFAN AREND

MSV Duisburg: Mannschaft will noch besser zusammenarbeiten

Doch nicht nur das Spielsystem, auch die Einstellung innerhalb der Mannschaft habe sich zuletzt noch einmal gewandelt, findet der Mittelfeldmann: „Wir haben uns vorgenommen, Vollgas zu geben und nur auf uns zu gucken.“ Das sei zwar eine Floskel, „aber im Endeffekt sieht man das, wenn man versucht sich auf sich zu konzentrieren und guckt, was kann man jeden Tag besser machen, dass man als Team noch besser zusammenarbeitet.“

Von Beginn an zeigten sich die Duisburger auf dem Feld präsent, suchten die Zweikämpfe und scheuten sich nicht, für ihre Mitspieler die Extrameter zu machen. „Man sieht, das glaube ich, die letzten zwei Spiele, dass wir füreinander kämpfen, füreinander fighten. Und dann ist auch egal, was der Gegner für ein System spielt, was wir spielen“, sagt Kölle und macht gleich eine Kampfansage: „Wenn wir alle 100 Prozent auf den Platz bringen, sind wir extrem schwer zu schlagen.“

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