MSV-Trainer Boris Schommers freut sich über den knappen Sieg der Zebras gegen Viktoria Köln. Doch er findet auch Kritikpunkte.

Zum ersten Mal in dieser Saison zwei Siege in Folge – die Fans des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg feierten es in angemessener Form. „Wieder alles im Griff auf dem sinkenden Schiff“, sangen sie den Mallorca-Schlager von Jürgen Drews mit, der mit ziemlich passendem Timing aus den Arena-Lautsprechern dröhnte. Boris Schommers ist solch überschäumende Emotion eher fremd, der Trainer der Zebras freute sich gewohnt zurückhaltend über das 1:0 gegen Viktoria Köln.

podcast-image

„Das ist natürlich Balsam auf die Seele“, bekannte Schommers nach dem Abpfiff am Mikrofon von Magenta-Sport. Seine Mannschaft habe die drei Punkte „leidenschaftlich im Kollektiv erkämpft“, so der MSV-Coach. Kritisch musste er freilich anmerken, dass in der Schlussphase die Chance liegen gelassen wurde, einen zweiten Treffer nachzulegen – allen voran durch Robin Müller: „Da müssen wir den Sack einfach zumachen, damit es hinten raus nicht so heftig wird.“

MSV Duisburg: Schommers kritisiert Esswein

Klare Worte fand Schommers zur Aktion von Alexander Esswein gegen Christoph Greger in der 24. Minute, die zum verletzungsbedingten Aus für den Kölner führte: „Ich glaube nicht, dass Essi ihn verletzen wollte. Aber ja, das ist eine absolut unnötige Aktion von meinem Spieler.“ Greger war von Esswein gegen eine Bande gestoßen worden und musste ausgewechselt werden, wobei der enorm angefasste Kölner Trainer Olaf Janßen einen Platzverweis für den MSV-Offensivmann forderte.