Duisburg. Nach dem bitteren 2:3 gegen den Halleschen FC steht beim MSV Duisburg Trainer Boris Schommers einmal mehr im Blickpunkt. Was die Bosse sagen.

Die Fans des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg hatten „die Schnauze voll“. Mit Pfiffen schickten sie ihr Team nach der 2:3 (2:1)-Heimniederlage gegen den Halleschen FC vor 8809 Zuschauern gegen den Halleschen FC in die Kabine. Zum zweiten Mal in Folge hatten die Meidericher, auf Tabellenplatz 19 festgefroren, eine Partie gegen einen Mitbewerber verloren. Schon am Samstag hatte der MSV mit 1:4 bei 1860 München verloren. Einige Fans forderten noch während der Partie die Entlassung von Trainer Boris Schommers.

MSV-Präsident Ingo Wald wollte sich unmittelbar nach der Partie zu der Personalie nicht klar äußern. „Das ist jetzt erst einmal nicht mein Thema. Das muss ich erst einmal sacken lassen“, so Wald. Weiter antwortete er auf die Frage nach dem Schicksal des Trainers: „Das müssen auch andere mitentscheiden.“

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Einer der dazu ein entscheidendes Wort mitreden wird, ist Michael Preetz. Der neue Geschäftsführer des MSV ging unmittelbar nach der Partie in die Kabine, um Team und Trainer zu sprechen. Preetz sagte nach der Partie: „Wenn man gesehen hat, wie die Mannschaft gespielt hat, sollte man nicht über den Trainer diskutieren. Wir haben individuelle Fehler gemacht, die zu den Gegentoren geführt haben. Das ist schwer zu verteidigen und schon gar nicht am Trainer festzumachen.“

MSV Duisburgs Geschäftsführer Michael Preetz (Mitte) und Präsident Ingo Wald beim Spiel gegen den Halleschen FC.
MSV Duisburgs Geschäftsführer Michael Preetz (Mitte) und Präsident Ingo Wald beim Spiel gegen den Halleschen FC. © Ralf Ibing /firo Sportphoto | Ralf Ibing

Boris Schommers selbst sagte: „Einen bittereren Tag als heute, wird es für uns kaum geben. Jetzt sitzen wir hier und haben dieses ganz, ganz wichtige Spiel für uns mit 2:3 verloren. Die Mannschaft hat heute bravourös gekämpft. Wir haben eine Mannschaft gesehen, die dieses Spiel hätte gewinnen können oder sogar müssen.“

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Ingo Wald stimmte dem Coach zu: „Wir haben ein Spiel, das wir gewinnen konnten und mussten, leichtfertig aus der Hand gegeben. Die Rote Karte hat uns das Genick gebrochen.“ In der 59. Minute musste Innenverteidiger Joshua Bitter nach einer Grätsche von hinten vom Platz. Aus einer 2:1-Führung durch die beiden Tore von Ahmed Engin wurde danach das bittere 2:3.

Schommers gab sich kämpferisch: „Wir haben noch 15 Chancen. Die werden wir versuchen, zu nutzen.“ Am nächsten Samstag geht es für die Zebras beim SSV Ulm 1846 Fußball weiter. Doppeltorschütze Ahmet Engin wollte ebenfalls nicht die Flinte ins Korn werfen: „Ich bin gekommen, um mit den Fans im Mai zu feiern, dass wir es geschafft haben.“

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