Duisburg. Der Coach des MSV Duisburg will bis zur Winterpause den Anschluss zum 16. Tabellenplatz herstellen. Mai stürmt in Saarbrücken.
Boris Schommers räumte am Montag im Pressegespräch zum Auswärtsspiel beim 1. FC Saarbrücken (Mittwoch, 19 Uhr, Ludwigsparkstadion) ein, dass „ich es ehrlich gesagt langsam leid bin, mich hier hinzusetzen und es nur auf das Matchglück zu schieben.“ Der Trainer des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg unterstreicht, dass das auch zu einfach wäre. Bei der 0:2-Niederlage am vergangenen Samstag im Auswärtsspiel beim SV Sandhausen fehlte eben nicht nur das Glück – auch wenn ein Platzfehler den Treffer zum 1:0 begünstigte. Der Coach sehnt sich nicht nur nach Glück. Er hofft weiter auf den berühmten Brustlöser, die durchschlagenden Offensivaktionen und natürlich auf den ersten Pflichtspielsieg als MSV-Trainer.
Schommers glaubt weiterhin fest daran, mit seinem Team bis zur Winterpause in Reichweite des Striches zur Abstiegszone gelangen zu können. Er verweist auf zwei Spiele gegen Mitkonkurrenten. Am Samstag schlägt der VfB Lübeck – Schommers: „Dieses Spiel müssen wir gewinnen“ – in der Duisburger Arena auf. Am Mittwoch 20. Dezember, geht es daheim gegen den SC Freiburg II. Hinzu kommen weitaus kompliziertere Aufgaben – wie die in Saarbrücken am Mittwoch.
MSV Duisburg: Bitter-Einsatz steht auf der Kippe
Schommers geht davon aus, dass er seinen Weg in Duisburg fortsetzen kann. Auf die Frage, ob er Unruhe im Verein oder Druck auf seine Person spüre, sagte der 44-Jährige am Montag: „Da bin ich der falsche Ansprechpartner.“ Aber er befinde sich im stetigen Austausch mit den Vorstandsmitgliedern Ingo Wald und Ulf Schott sowie mit der aktuellen sportlichen Leitung mit Chris Schmoldt und Branimir Bajic. „Wir wollten und wir mussten viel mehr Punkte holen. Wir haben aber immer besprochen, dass es ein Weg ist, der nicht kurzfristig ausgerichtet ist“, setzt der Coach weiter auf eine mittel- bis langfristige Perspektive. Der Trainer fügt an: „Ich glaube, der Vorstand und die handelnden Personen sehen, wie wir alle im Trainerteam tagtäglich arbeiten.“
Kurzfristig hofft Schommers auf ein überraschendes positives Ergebnis am Mittwoch in Saarbrücken. Der Trainer legte sich bereits darauf fest, dass Sebastian Mai eine weitere Chance als Sturmspitze erhalten wird. Der etatmäßige Abwehrchef war bereits am vergangenen Samstag in Sandhausen in den Angriff gewechselt – traf aber nicht ins Tor, sondern nur den Pfosten. Die Chancen, dass Verteidiger Joshua Bitter zur Verfügung stehen wird, liegen laut Trainer bei 50 Prozent. Bitter hatte sich in Sandhausen eine Prellung im Hüft- und Oberschenkelbereich zugezogen. Nach 16 Minuten war das Spiel für ihn beendet.