Paris. Borussia Dortmund hat Paris-Saint-Germain mit 1:0 besiegt und das Finale der Champions League erreicht. Der Jubel kannte keine Grenzen.
Borussia Dortmund hat es tatsächlich geschafft: Auch im Halbfinal-Rückspiel gab es einen 1:0-Sieg gegen Paris Saint-Germain, der BVB steht erstmals seit 2013 wieder im Champions-League-Finale. Mann des Spiels, wieder einmal: Mats Hummels. „Es wird langsam voll zu Hause“, sagte der BVB-Routinier schmunzelnd mit Blick auf seine Man-of-the-Match-Trophäen bei Amazon Prime.
Es war der 35-jährige Routinier, der den BVB in der 50. Minute auf die Siegerstraße brachte. „Ich wusste, dass ich mir den Raum holen kann, weil Lucas Beraldo es zuvor nicht sehr körperbetont im Zweikampf verteidigt hatte. Julian Brandt hat mir den schön auf den Kopf serviert, das nehme ich gerne mit.“
BVB-Verbleib? Das nächste Bewerbungsschreiben von Mats Hummels
Es sei „ein guter Moment“, um sein Torekonto in der Champions League „mal wieder aufzustocken“, ergänzte Hummels, dessen Zukunft nach wie vor ungeklärt ist. Bleibt der Innenverteidiger, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, beim BVB? Diese Leistung in Paris war mal wieder ein Bewerbungsschreiben.
Dementsprechend selbstbewusst gab sich Hummels natürlich auch für das Finale, in dem Bayern München oder Real Madrid warten werden. „Wir werden auf einen sehr starken Gegner treffen. Wir glauben alle daran. Spätestens seit dem zweiten Spiel in der Gruppenphase wissen wir, dass wir in der Champions League bestehen können. Es gibt gar keinen Grund, nicht dran zu glauben, dass wir das Finale gewinnen können.“
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Es wäre eine Sensation für die Mannschaft, die in der Bundesliga darum kämpft, überhaupt unter die Top-Vier zu kommen. „Wir wollten die Mannschaft sein, die man auf dem Weg ins Viertel- oder Halbfinale nicht unbedingt auf dem Schirm hatte“, sagte Trainer Edin Terzić euphorisch und legte nach: „Wir sind noch nicht fertig!“
BVB vor Mainz: „Das sind wir den anderen Mannschaften schuldig“
Bis dahin stehen für den BVB noch zwei Ligaspiele bei Mainz 05 und gegen den SV Darmstadt 98 auf dem Programm. „Am Samstag sind wir den anderen Mannschaften schuldig, dass wir eine Top-Leistung abliefern“, sagte Hummels mit Blick auf die Mainzer, die noch um den Ligaverbleib kämpfen. „Danach kommt das Abschiedsspiel von Marco Reus, bei dem wir den Fans im eigenen Stadion auch etwas bieten wollen.“
So richtig zählt es dann am Samstag, 1. Juni, 21 Uhr. „Ich freue mich unheimlich und freue mich für Mats Hummels. Wir sind in den Endphasen unserer Karrieren und hätten wohl nicht gedacht, dass wir nochmal nach Wembley kommen“, sagte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke. Nun wollen sie alle ihre Laufbahnen krönen.