Berlin. Ian Maatsen hat das Spiel gegen Union Berlin spät für Borussia Dortmund entschieden. Sein Tor zum 2:0-Endstand rang ihm ein Schmunzeln ab.
Als Borussia Dortmunds Ian Maatsen in der 90. Minute frei auf Union Berlins Torhüter Frederik Rönnow zulief, hatte der BVB das Schlimmste schon hinter sich. Zu inkonsequent waren die Gastgeber zuvor mit den eigenen Chancen umgegangen, hatten das mögliche 1:1 mehrfach liegen gelassen. So stellte Maatsen mit einem trockenen Schuss ins rechte Eck den 2:0-Endstand her. Es war sein erstes Saisontor. „Auf diesen Moment habe ich lange gewartet“, sagte er nach dem Abpfiff glücklich.
Strittig war sein Ballgewinn im Vorfeld, als er neben dem Spielgerät auch Union-Verteidiger Josip Juranovic traf. Ein wenig Glück habe er da gehabt, sagte Maatsen. Später ergänzte er mit einem verschmitzten Lächeln: „Aber wäre es ein Foul gewesen, hätte der Schiedsrichter ja gepfiffen.“
BVB-Nachlässigkeiten werden von Union Berlin nicht bestraft
Unter dem Strich stand die Szene sinnbildlich für den Auftritt des BVB an diesem Nachmittag. Immer wieder mit Glück, aber in den entscheidenden Momenten zur Stelle. Etwa durch Karim Adeyemi, der mit seinem Traumtor zum 1:0 (41.) den Weg zum Sieg ebnete. Glück und einen starken Torhüter Alexander Meyer brauchte die Borussia allerdings auch gleich mehrfach, etwa gegen die Schüsse von Lucas Tousart (6.), Kevin Volland (56.) und Jorbe Vertessen (87.). Die Möglichkeiten waren da für Union. „Sie sind eine schwer zu bespielende Mannschaft und kämpfen füreinander. Das hat man im Spiel gesehen. Aber wir haben es gut gemacht, zwei Tore geschossen und die Null gehalten. Das nehmen wir mit in die nächsten Spiele.“
Aus BVB-Sicht war es die notwendige Antwort auf drei Pflichtspiele ohne Sieg inklusive der 2:3-Pleite gegen die TSG 1899 Hoffenheim vom vergangenen Wochenende. Dementsprechend positiv war Maatsen für die kommenden Wochen gestimmt. „Wir haben die richtige Reaktion gezeigt“, freute er sich. Die Borussia kann nun mit Rückenwind zu Werder Bremen reisen, wo am Samstag, 9. März, 18:30 Uhr die nächste schwierige Aufgabe wartet. Danach geht es in der Champions League gegen die PSV Eindhoven und in der Liga gegen Eintracht Frankfurt. Für den BVB stehen entscheidende Wochen an.