Dortmund. Borussia Dortmund gewinnt 3:1 gegen den VfL Bochum, wackelt aber in der Abwehr. Dafür dreht Niclas Füllkrug auf. Die Einzelkritik.
Alexander Meyer: Stand zum ersten Mal seit Ende Oktober zwischen den Pfosten. Fußballerisch nicht so sicher wie gewohnt. Und beim Ausgleich stimmte die Kommunikation mit Nico Schlotterbeck nicht. Note 4
+++ Dreifacher Füllkrug schießt BVB zum Derbysieg gegen Bochum +++
Ian Maatsen: Gab diesmal tatsächlich einen Linksverteidiger und nicht wie in Darmstadt und Köln den verkappten Spielmacher. Hatte nach vorne zwei, drei richtig gute Aktionen. Aber hinten auch den einen oder anderen Ballverlust zu viel, der hätte gefährlich enden können. Hatte gegen Matus Bero eine brilliante Rettungstat. Note 3,5
Nico Schlotterbeck: Zuerst mit zwei herausragenden Grätschen, machte sich eine starke Bewertung dann selbst zunichte, als er völlig unnötig ins eigene Tor grätschte. Auch im zweiten Durchgang noch mal mit einem bösen Wackler. Note 4
Niklas Süle: Der 29-Jährige trug in Abwesenheit von Emre Can und Gregor Kobel die Kapitänsbinde. Sicher agierte er nicht, auch er war vor dem 1:1 mit in der Verlosung. Von Süle muss mehr kommen, wenn er wieder unumstrittener Stammspieler sein möchte. Note 4
BVB: Meunier nach vorne keine Verstärkung
Thomas Meunier: Im Duell mit dem quirligen Christopher Antwi-Adjei schien er jede Sekunde in Schwierigkeiten geraten zu können. Dass der VfL selbst ungefährlich blieb, bewahrte ihn vor Schlimmerem. Vor Bochums Ausgleich kann er den Ball nicht klären. Nach vorne mit technischen Fehlern, weshalb Dortmunds Offensivbemühungen vor allem über die linke Seite kamen. Note 4,5
Salih Özcan: Vor dem 1:0 forcierte der türkische Nationalspieler gegen Patrick Osterhage und Ivan Ordets den Bochumer Ballverlust. Grundsolides Spiel. Note 3
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Marcel Sabitzer: Der Österreicher legte im Derby einen seiner besten Auftritte für den BVB hin, weil er den Verbindungsspieler zwischen Defensive und Offensive gab. Wichtig in der Spielverlagerung, schaltete sich mit nach vorne ein - und schlenzte die perfekte Flanke auf Niclas Füllkrugs Kopf, der zum 2:1 einnickte. Note 2
Jadon Sancho (bis 83.): Beim Heim-Comeback erst unauffällig, dann wieder mit besonderen Szenen, für die man ihn von Manchester United ausgeliehen hat. Im letzten Spieldrittel aber fehlte diesmal die Präzision. Note 3,5
BVB: Youssoufa Moukoko mal wieder in der Startelf
Donyell Malen (bis 71.): Es war gewiss nicht sein bester Auftritt im schwarz-gelben Trikot. Doch der Niederländer holte geschickt einen Strafstoß heraus - der nächste Scorerpunkt. Tauchte dann etwas ab. Note 3
Youssoufa Moukoko (bis 66.): Nach zwei erfolgreichen Joker-Einsätzen in Darmstadt und Köln durfte er erstmals seit dem 6. Dezember wieder von Anfang an ran als Teil einer Doppelspitze mit Niclas Füllkrug. Gerade zu Beginn sehr auffällig, holte sich Bälle, suchte den Abschluss. Dabei aber fehlte im die Genauigkeit - etwa bei seinem feinen Doppel-Lupfer in der 60. Minute als VfL-Torwart Manuel Riemann den Ball an den Pfosten lenkte. Note 3
Niclas Füllkrug: Moukoko als Partner tat auch dem Wandstürmer gut. Ackerte wie immer viel, legte Bälle ab - und machte dann genau das, was man vom amtierenden Bundesliga-Torschützenkönig erwartet: zwei Foulelfmeter eiskalt verwandelt, einen Kopfball perfekt in die Ecke gesetzt. Da fiel nicht weiter ins Gewicht, dass er auch vor dem Ausgleich den Ball in einer Co-Produktion vertändelte. Note 1,5
BVB: Reyna und Bynoe-Gittens bringen Schwung
Giovanni Reyna (ab 66.): Kam für Moukoko und brachte Schwung, hatte auch einen Torschuss, der geblockt wurde. Wegen geringer Spielzeit trotzdem ohne Note.
Jamie Bynoe-Gittens (ab 71.): Kam für Malen. War an der Entstehung des 2:1 und 3:1 beteiligt. Aufgrund geringer Spielzeit aber ohne Note.
Mats Hummels (ab 83.): Kam für Sancho. Ohne Note.