Dortmund. Fans des VfL Bochum sorgten zu Beginn der zweiten Halbzeit für eine Unterbrechung des Derbys beim BVB. Es flogen dabei sogar Raketen.

Als Schiedsrichter Benjamin Brand gerade die zweite Halbzeit des Revierderbys zwischen Borussia Dortmund und dem VfL Bochum angepfiffen hatte, musste er die Partie schon wieder unterbrechen. Der Grund: ein massiver Einsatz von Pyrotechnik im Gästeblock, der das Dortmunder Stadion am Sonntagabend in weißen Rauch hüllte.

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Einige Bochumer Fans hatten sich in der Halbzeitpause unter großen Schwenkfahnen vermummt und anschließend bengalische Lichter gezündet. Rund 20 Fackeln brannten dabei im Unterrang der Nordtribüne ab. Zudem ließen die VfL-Anhänger einige Raketen in den Himmel steigen, einige prallten sogar gegen das Stadiondach.

Fans des VfL Bochum zünden Pyrotechnik im Spiel beim BVB.
Fans des VfL Bochum zünden Pyrotechnik im Spiel beim BVB. © Getty Images | Dean Mouhtaropoulos

BVB - VfL Bochum: Partie ist kurz unterbrochen

Aufgrund der Rauchentwickung entschied Brand daher, die Partie für eine kurze Zeit zu unterbrechen. Zu diesem Zeitpunkt hatte es im Duell zwischen BVB und VfL Bochum 1:1 gestanden. Der BVB setzte sich letztlich mit 3:1 durch. Niclas Füllkrug hatte die Dortmunder nach sechs Minuten per Elfmeter in Führung gebracht. Dem vorausgegangen war ein Foulspiel von Bochums Torwart Manuel Riemann an BVB-Flügelstürmer Donyell Malen. In einer anschließend zähen Partie kam der VfL in der 45. zum Ausgleich, BVB-Innenverteidiger Nico Schlotterbeck hatte den Ball versehentlich ins eigene Tor gegrätscht.

Dem VfL Bochum droht für das Fehlverhalten seiner Fans ein Nachspiel vor dem Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes. Eine Geldstrafe dürfte sich dabei in einem mittleren fünfstelligen Betrag einpendeln.

VfL Bochum musste vor Kurzem Geldstrafe bezahlen

Bereits vor einigen Tagen hatten die DFB-Richter den VfL zu einer Geldstrafe verurteilt. Die Bochumer müssen 25.500 Euro zahlen, da VfL-Fans im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach (1:3) Ende September Bierbecher in Richtung der Gladacher Profis warfen. Zudem kam es zum Einsatz von Pyrotechnik beim Auswärtsspiel in Darmstadt (2:1) Anfang November. Darüber hinaus wurde ein Vergehen eines VfL-Fans bewertet, der den Innenraum in der Partie gegen Wolfsburg betrat.

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