Dortmund. . Der BVB hat vier Zugänge verpflichtet. Noch ist die Bilanz von Niclas Füllkrug, Marcel Sabitzer, Felix Nmecha und Ramy Bensebaini durchwachsen.
Nun ja, sie hatten sich das ganz anders vorgestellt beim BVB, möglichst neun Punkten sollten aus den ersten drei Bundesligaspielen eingespielt werden nach der vergangenen bemerkenswerten Rückrunde, die in einem Drama endete. Stattdessen: Tristesse. Durch dürftige Leistungen wurden nur fünf Punkte eingesammelt. Zu wenig, natürlich.
BVB: Das erste Zwischenzeugnis für die vier Dortmunder Zugänge
Und die Neuzugänge? Ramy Bensebaini, Marcel Sabitzer, Felix Nmecha und Niclas Füllkrug haben mitgewirkt, alle auf unterschiedliche Art und Weise. Ein kleines erstes Zwischenzeugnis.
Ramy Bensebaini, 28: Der BVB hat den Linksverteidiger ablösefrei von Borussia Mönchengladbach verpflichtet, in Dortmund muss er die feinen Fußstapfen von Raphael Guerreiro ausfüllen. Fein deswegen, weil Guerreiro vielleicht der technisch begabtestes Borusse der vergangenen Jahre war, der jedoch defensive Schwächen hatte. In der Offensive kann Bensebaini Guerreiro kaum ersetzen, dafür fehlt ihm die Raffinesse. In der Defensive erfüllt er seine Aufgaben meistens zuverlässig. Auffällig ist seine aufbrausende Art, mal schimpft er mit dem Schiedsrichter, mal mit den eigenen Mitspielern.
Felix Nmecha beim BVB: Er wirkt nicht richtig fit
Marcel Sabitzer, 29: In der ersten Halbzeit im Heidenheim-Spiel, als Dortmund noch überzeugte, ehe der Einbruch folgte, tauchte Sabitzer links, rechts, vorne, in der Mitte auf; seine bemerkenswerte Beweglichkeit und sein Instinkt für die richtigen Räume können Dortmund helfen. Einer, der das Spiel beruhigt, ist der Österreicher im Zentrum allerdings nicht. In den ersten Spielen fehlte ihm die Bindung zum Spiel, zu selten bekam er Zuspiele.
Felix Nmecha, 22: Der Transfer sorgte für einige Störgeräusche. Nmecha belasteten in der Vorbereitung Blessuren, er wirkt nicht richtig fit, bleibt selbst nach Einwechslung manchmal einfach stehen, anstatt nach hinten zu arbeiten. Sein Potenzial, das Mittelfeld mit großen Schritten zu überbrücken, deutete er bislang höchsten an. Man muss mehr erwarten.
BVB: Niclas Füllkrug wird Sebastien Haller Konkurrenz machen
Niclas Füllkrug, 30: Der Wow-Wechsel hat Euphorie erzeugt, die durch die Blamage gegen Heidenheim wieder verflog. Füllkrug soll den Angriff beleben, dem schwächelnden Sebastien Haller eine Pause ermöglichen. Noch muss er nachweisen, dass er dem BVB helfen kann.