Dortmund. . Der BVB enttäuscht seine Fans zum Start der Saison mit ganz schwachen Leistungen. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bezieht Stellung.
Der BVB erlebt eine erste Krise in der Saison, sportlich wurde zwar kein Spiel verloren, doch fünf Punkte aus drei Duellen gegen die vermeintlichen Außenseiter Köln, Bochum und Heidenheim sind zu wenig. Noch dramatischer: die Stimmung. Die Fans pfiffen, laut und gnadenlos. Was denkt Hans-Joachim Watzke, Dortmunds Geschäftsführer?
BVB-Chef Hans-Joachim Watzke kündigt Gespräche an
„Wir werden die Länderspielpause nutzen, um in die Analyse zu gehen. Das bleibt intern. Natürlich werde ich mich mit dem Trainer und dem Sportdirektor austauschen, sie sind jetzt in allererster Linie gefragt“, erklärt Hans-Joachim Watzke dieser Redaktion.
Die Pfiffe der Fans kann Watzke verstehen.„Die Unterstützung während des Spiels war sehr gut. Wie unsere Fans bei der Einwechslung von Niclas Füllkrug reagiert haben, das war außergewöhnlich. Dass es dann nach dem Spiel Pfiffe gab, ist nachvollziehbar. Das war vollkommen in Ordnung“, meint der 64-Jährige.
+++ BVB-Frust gegen Heidenheim - sind die lauten Pfiffe der Fans unfair? +++
Eigentlich hatte der BVB gehofft, durch einen Sieg über Heidenheim die Lethargie hinter sich zu lassen, über Nacht hätte man sich an die Tabellenspitze katapultierten können. Stattdessen verspielte die Mannschaft eine 2:0-Führung, es wurde wild, chaotisch, grotesk, der Videobeweis sorgte für Wirbel, zwölf Minuten betrug die Nachspielzeit. Ein Abend, der noch länger nachhallen dürfte. Weiter geht es für Borussia Dortmund am 16. September mit einem Auswärtsspiel beim SC Freiburg (15.30 Uhr, live in unserem Ticker), anschließend beginnt die Champions League. Leichter wird es dadurch nicht, zumal die meisten Borussen in der Ländspielpause zu ihren Nationalmannschaften reisen.