Dortmund. . Der BVB sollte Ausrutscher vermeiden, wenn er mit dem hochgerüsteten FC Bayern mithalten möchte. Doch es mangelt oft an Ideen. Ein Kommentar.
Schon klar, im Nachhinein rechnet es sich natürlich immer leicht. Nur unentschieden hat Dortmund in der Rückrunde beim VfL Bochum gespielt, zwei Punkte blieben liegen. Hätte der BVB diese gehabt, dann dürfte er sich jetzt Meister und nicht nur Vizemeister nennen.
Diese Zahlenspiele haben immer den Haken, dass man sie vom Ende her denkt und nicht weiß, ob Dortmund nicht stattdessen an anderer Stelle gestolpert wäre. Eindeutig aber ist,, dass die Borussia Ausrutscher dieser Art unbedingt vermeiden sollte, wenn sie mit dem hochgerüsteten FC Bayern mithalten möchte.
BVB: Anschauungsunterricht liefert Manchester City
Dabei wird der Plan der Außenseiter gleich bleiben: zurückziehen, auf Konter lauern. Denn immer noch hakt das BVB-Spiel zu häufig gegen defensive Gegner. Es ist eine Kunst, geschickt verteidigende Mannschaft auszuhebeln. Dafür braucht es Risiko, schnelle, feine Pässe, Dribblings, Flanken, rasante Verlagerungen, ohne die eigene Absicherung zu vernachlässigen. Abschauen kann man sich dies bei Manchester City, Guardiolas Auswahl malt Angriffe auf den Rasen.
Dortmund hingegen fehlen die Pinsel, es mangelt an Ideen, an schnellen Seitenwechseln und an Stabilität, wenn das Gegenpressing, das bei Ballverlusten überfallartig greifen sollte, nicht funktioniert. Seit Jahren versucht der Klub seine Stärken nicht mehr nur im Umschaltfußball zu besitzen.
BVB: Die Stellung von Edin Terzic ist bemerkenswert groß
Es gehört zu den Aufgaben von Edin Terzic, den Offensivfußball des Klubs breiter aufzustellen. Seine Stellung beim BVB ist bemerkenswert groß, er kann Entscheidungen treffen, mit denen er aneckt. Etwa Marco Reus auf die Bank setzen und Julian Brandt in die Mitte rücken.