Dortmund. Der BVB sucht nach einem neuen Stürmer. Die Situation für Youssoufa Moukoko wird bei Borussia Dortmund dadurch komplizierter.
Wenn Edin Terzic über Youssoufa Moukoko spricht, ist immer eine Menge Zuneigung dabei. Der BVB-Trainer hat den Weg des Angreifers in den Profifußball eng begleitet, erst als Assistent von Lucien Favre, dann recht schnell als Chefcoach. Terzic ist der Förderer Moukokos.
Der 18-Jährige, betonte Terzic am Donnerstag vor dem Pokalspiel beim TSV Schott Mainz (Samstag, 15.30 Uhr/Sky), dass Youssoufa Moukoko "weiterhin ein junger Spieler, weiterhin hochtalentiert und weiterhin sehr torgefährlich ist. Das hat sich über den Sommer nicht verändert", sagte der Trainer - und ergänzte, "dass wir Großes mit ihm vorhaben, dass wir ihn begleiten wollen, den nächsten Schritt zu gehen". Die Auftritte in den Testspielen während der USA-Reise waren ja auch vielversprechend.
BVB: Sebastien Haller hat die Nase vorne
Allerdings, schränkte Terzic ein, gebe "es immer noch Themen, an denen wir mit ihm arbeiten, um ihn noch kompletter zu machen". Moukoko, ja immer noch blutjung, fehlt noch immer etwas die Robustheit für den Erwachsenenfußball. In Sebastien Haller (29) hat er jemanden vor der Nase, der genau dieses Attribut erfüllt - und damit einen Platz in Dortmunds Startelf sicher hat.
Moukoko könnte daher zum Härtefall werden. Kurz bevor Terzic den Stürmer lobte, bestätigte der 40-Jährige nämlich, dass der BVB nach einem neuen Angreifer fahndet. "Es gibt nicht viele Spieler in unserer Offensive, die über 1,80 Meter groß sind", sagte Terzic. Auch Moukoko ist knapp kleiner.
BVB: Sebastien Haller lange beim Afrika-Cup
Und weil Haller ja auch im Winter noch mehrere Wochen als Nationalspieler der Elfenbeinküste beim Afrika-Cup weilen wird, "tauschen wir uns für diese Phase und diese Profile aus, ob wir die Mannschaft noch breiter aufstellen und uns verstärken können", so Terzic. Gehandelt wurde in einigen Medien bereits Hugo Ekitike (21) von Paris Saint-Germain.
Youssoufa Moukoko, deutscher Jung-Nationalspieler, der Anfang des Jahres in Kaugummi-Verhandlungen seinen Vertrag bis 2026 verlängert hat (Terzic: "Das heißt, das Vertrauen von seiner Seite ist groß und von unserer Seite ist riesig"), könnte nun ein weiterer Angreifer vor die Nase gesetzt werden. Gut möglich, dass sich Moukoko dann nach Alternativen umschauen muss - dank der Vertragsverlängerung wäre der BVB dabei jedenfalls in einer guten Verhandlungsposition.
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