Gelsenkirchen. Inzwischen ist Tomas Kalas wieder fit – doch Schalkes Abwehrchef war zuvor wochenlang ausgefallen. Was er in einer Medienrunde sagte.

In einer Phase, in der es beim FC Schalke 04 nun wirklich nicht viele Gewinner gab, konnte als einer von wenigen Spielern Tomas Kalas auf sich aufmerksam machen. Der 31 Jahre alte Abwehrchef war im Abstiegskampf ein Stabilisator, wurde in der Sommervorbereitung von Ex-Trainer Karel Geraerts zum dritten Kapitän ernannt und unterschrieb einen bis 2027 gültigen Vertrag. Kurz darauf aber fiel Kalas wochenlang aus – die Patellasehne schmerzte. Was war da los?

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Kalas, inzwischen wieder fit und gegen Darmstadt (3:5) sowie in Münster (2:1) erste Wahl bei S04, sprach über die Verletzungspause und einen Aufenthalt in Bristol in England in einer Medienrunde am Mittwoch. Er sei „zu 100 Prozent fit“, sagte Kalas zu Beginn. „Sonst hätte ich nicht die vergangenen zwei Spiele machen können und fast jede Trainingseinheit. Das ist schon ein kleines Wunder, aber ich bin beschwerdefrei, die Patellasehne stört mich nicht mehr.“

Profisportler fürchten Schmerzen an der Patellasehne, da sie nicht unbedingt schnell wieder verschwinden. Kalas erklärt das so: „Ich bin kein Mediziner, aber hatte schon einige Verletzungen in meiner Karriere. Eine Sehne mag keine Schonung und auch keine starke Belastung. Sie mag es nicht, wenn man anfängt und aufhört. Es ist, als würde man mit einem Kleinkind sprechen, das im eigenen Körper ist. Sehnen wissen nicht, was sie wollen. Es braucht Zeit, bis man herausfindet, was hilft – und das habe ich geschafft.“

firo :  28.09.2024,
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Wichtiger Ansprechpartner für Schalkes Interimstrainer Jakob Fimpel (r.): Tomas Kalas. © Jürgen Fromme / firo Sportphoto | Jürgen Fromme

Kalas suchte Hilfe in Bristol – für den Zweitligisten Bristol City hatte er zwischen 2019 und 2023 106 Spiele bestritten, ein Tor erzielt, war zwischenzeitlich Kapitän. „Ich hatte vor fünf Jahren eine ähnliche Problematik. Also bin ich zum gleichen Physio gegangen, der mir damals geholfen hat. Der Physio in Bristol kennt meinen Körper am besten – er hatte schon den Plan von damals. Für mich war das die beste Option – es scheint sich jetzt auszuzahlen.“

Am Samstag, wenn Schalke auf Hertha BSC trifft (20.30 Uhr/Sport 1 und Sky), ist Kalas erste Wahl. Dann ist nicht mehr die Frage, ob er spielt – sondern wer neben ihm der zweite Innenverteidiger ist.

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