Essen. 18 Spiele gleichzeitig: Das DAZN-Mammutprogramm zum letzten Champions-League-Spieltag endete im erwartbaren Chaos. Lustig war es trotzdem.

„Tor in Mailand!“ „Tor in Turin!“ „Tor in Dortmund!“ Nach etwas mehr als einer Viertelstunde ist die Mega-Konferenz von DAZN mit 18 Champions-League-Spielen zur selben Zeit erstmals an ihre Grenzen geraten. Der Fernsehzuschauer verliert da schnell den Überblick. Wie steht es nochmal in Salzburg? Keine Ahnung. Es passiert einfach zu viel gleichzeitig.

Dass die 18 Partien zur selben Zeit stattfinden, ehrt die UEFA, wahrt sie doch auf diesem Wege die sportliche Integrität. Dass die neuerliche Aufblähung der Champions League, neben der Änderung des Modus‘, ein solches Chaos erst möglich macht: geschenkt.

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Der mit der Übertragung betraute und für seine saftigen Preiserhöhungen einschlägig bekannte Streaming-Dienst DAZN machte das Beste draus. Großartige Fußballunterhaltung gebe es immer bei DAZN, sagte Moderatorin Laura Wontorra vorab, „aber heute stimmt es auch mal“. Ungewohnt ehrliche Worte, die, bei allem Respekt, mit Blick auf Bundesliga-Freitagsspiele wie VfL Wolfsburg gegen Holstein Kiel oder Sonntagspartien wie TSG 1899 Hoffenheim gegen den SC Freiburg, einem gewissen Kern an Wahrheit nicht entbehren.

Champions-League-Konferenz: DAZN-Konzept erkennbar, aber kaum umzusetzen

Mit Sporting Lissabon gegen den FC Bologna oder Sturm Graz gegen RB Leipzig hatte DAZN zwar auch am Mittwochabend ein paar faule Eier im Programm, aber das Konzept war erkennbar: Fokus auf die relevanten deutschen Teams und bei Toren in die anderen Stadien schalten. Eigentlich eine gute Idee, aber weil ständig etwas passierte, konnte sich der Zuschauer keinen wirklichen Eindruck davon verschaffen, was bei Bayern München, Borussia Dortmund, Bayer 04 Leverkusen und dem VfB Stuttgart passierte.

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„Diese Konferenz ist so eine Reizüberflutung“, murmelte unser Volontär Markus Grafenschäfer vor sich hin. Er hätte es nicht besser zusammenfassen können. Und DAZN hat sogar noch darauf verzichtet, ständig die Live-Tabelle einzublenden. Dann wäre das Wirrwarr endgültig perfekt gewesen.

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