Paris. Die Olympischen Spiele 2024 sind Geschichte. Am Sonntagabend endete das Sportfest in Paris. In unserem Olympia-Newsblog können Sie alles nachlesen.
- Die Olympischen Sommerspiele sind beendet. Sie wurden vom 26. Juli bis zum 11. August in Paris ausgetragen. Frankreichs Hauptstadt ist damit nach 1900 und 1924 zum dritten Mal Olympia-Gastgeber.
- Alles Aktuelle, Liveticker und Nachrichten gibt es in diesem Olympia-Newsblog.
- 10.500 Sportlerinnen und Sportler aus 206 Ländern waren in Paris vertreten und kämpften in insgesamt 32 Sportarten um Medaillen. In 329 Wettbewerben wurden Gold, Silber und Bronze verteilt.
Die Olympischen Spiele gingen an diesem Sonntag zu Ende – Paris war in den vergangenen zwei Wochen der Gastgeber. Nach dem sportlich durchwachsenen Abschneiden in Tokio, als die Athletinnen und Athleten von Team Deutschland insgesamt nur 37 Medaillen, davon zehnmal Gold, mit nach Hause brachten, gab es diesmal nur 33-mal Edelmetall für den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). Immerhin gab es eine Steigerung bei Gold (12).
In diesem Newsblog erfahren Sie alle Nachrichten zu Paris 2024: Im Liveticker lassen sich die Wettkämpfe und Olympiasieger verfolgen, dazu gibt es alles rund um das Mega-Event in Frankreich.
+++ Olympia 2024 in Paris: Was Sie heute nicht verpassen dürfen +++
Der 17. Olympia-Tag - alle News vom 11. August
Olympia in Paris offiziell beendet
23:58 Uhr: Die Sommerspiele der XXXIII. Olympiade sind am Sonntag in Paris zu Ende gegangen. IOC-Präsident Thomas Bach sprach um 23.58 Uhr die traditionelle Schussformel. Zuvor hatte er am letzten der 16 Wettkampftage betont, dass die Spiele „von Anfang bis Ende Seine-sational“ gewesen seien, sie seien auch die „Spiele einer neuen Ära“ gewesen. Die Olympiasieger Laura Lindemann (Mixed-Staffel im Triathlon) und Max Rendschmidt (Kajak-Vierer) trugen die deutschen Fahne bei der Schlussfeier im Stade de France. Die deutsche Mannschaft gewann 12 Mal Gold, 13 Mal Silber und 8 Mal Bronze. „Team D“ verzeichnete die schlechteste Bilanz seit der Wiedervereinigung und den Spielen in Barcelona 1992 auf Rang zehn im Medaillenspiegel. Am erfolgreichsten waren die Reiter (4 Goldmedaillen).
Die letzte Schlussrede von Thomas Bach
23:34 Uhr: Der scheidende IOC-Präsident Thomas Bach hat in seiner letzten Olympia-Abschlussrede die Erneuerung der olympischen Agenda für die Spiele in Paris als Erfolg betont. „Die Olympischen Spiele Paris 2024 waren Spiele einer neuen Ära“, sagte der 70 Jahre alte Deutsche bei der Abschlussfeier im Stade de France. „Die ersten Olympischen Spiele, die ganz im Zeichen unserer Reformen der olympischen Agenda standen: jünger, urbaner, integrativer, nachhaltiger. Die ersten Olympischen Spiele mit voller Geschlechterparität“, sagte er. Bach bedankte sich bei den Gastgebern. „Liebe französische Freunde, ihr habt euch in die Olympischen Spiele verliebt. Und wir haben uns in euch alle verliebt“, sagte der Fecht-Olympiasieger von 1976.
Olympia-Abschlussfeier läuft
21:01 Uhr: Im Stade de France läuft die Abschlussfeier der Olympischen Spiele. Wie schon bei der Eröffnungsfeier wird es eine Parade geben. Die deutsche Fahne tragen die Triathletin Laura Lindemann und der Kanute Max Rendschmidt tragen, die beide Gold geholt haben. Medienberichten zufolge sollen Hollywood-Schauspieler Tom Cruise und die französischen Bands Air und Phoenix Teil der Show sein. Außerdem werden Singer-Songwriterin Billie Eilish und die Rockband Red Hot Chili Peppers auftreten. Auch US-Rapper Snoop Dogg, der bei den Spielen in Paris ein viel gesehener Gast war, soll bei dem Event dabei sein. Ob die Stars live in Paris performen werden oder von Los Angeles aus, ließen die Organisatoren der kommenden Sommerspiele in LA 2028 offen. Lediglich bei R&B-Sängerin H.E.R. schrieben sie explizit, dass diese die US-Nationalhymne in der französischen Hauptstadt singen werde.
Deutsche Olympia-Fahrer mit dem Zug zum Empfang nach Köln
18:12 Uhr: Einen Tag nach dem Ende der Sommerspiele in Paris reist ein Teil des deutschen Olympiateams mit dem Zug nach Köln zum feierlichen Empfang. Die Ankunft am Kölner Hauptbahnhof ist für 13.15 Uhr geplant. Im Anschluss versammeln sich die Athletinnen und Athleten am Kölner Dom zu einem Gruppenfoto. Der Empfang im Historischen Rathaus durch die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker und die Eintragung ins Gästebuch ist für 14.15 Uhr vorgesehen.
Diese Fahrt sei „ein Zeichen der Wertschätzung und des Respekts“, sagte Thomas Weikert, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbunds. Das deutsche Team hatte die Sommerspiele von Paris mit insgesamt 33 Medaillen, darunter zwölfmal Gold abgeschlossen. Die Ausbeute war nicht nur geringer als 2021 in Tokio mit 37 Medaillen, sondern auch schlechter als bei allen anderen Sommerspielen seit der Wiedervereinigung.
+++ Paris 2024: Deutscher Sport steckt in einem Olympia-Tief +++
Mann klettert vor Olympia-Abschlussfeier auf Eiffelturm
17:39 Uhr: Kleiner Schock vor dem Ende der Olympischen Spiele: Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, ist ein Mann am Sonntagnachmittag mit bloßen Händen auf den Eiffelturm in Paris geklettert. Anschließend wurde das Wahrzeichen vorübergehend geschlossen. Gegen „14.45 Uhr wurde eine Person dabei beobachtet, wie sie den Eiffelturm bestieg“, sagte eine Polizeiquelle, „die zuständigen Polizeidienste griffen schnell ein und nahmen ihn fest“. Am Abend (21.00 Uhr/ZDF) findet die Abschlussfeier der Sommerspiele im Stade de France statt.
Hier klettert jemand kurz vor Schluss der Olympischen Spielen den Eiffelturm herauf, die Polizei ist unterwegs (Video: @NFT_XOX) pic.twitter.com/I2jJEwDP8r
— Marcus Schwarze 🚀 (@MarcusSchwarze) August 11, 2024
Auf Bildern in den Sozialen Medien ist zu sehen, wie der Mann mit nacktem Oberkörper ungesichert die Stahlstreben des Turmes hinauf klettert. Dabei habe er sich sogar oberhalb der Olympischen Ringe befunden, die sich in ungefähr 60 Metern Höhe befinden. Doch die Aufregung legte sich schnell wieder. „Die Anlage wurde gegen 15.30 Uhr wieder geöffnet und wird ganz normal betrieben“, teilte die Betreiber-Gesellschaft des Eiffelturms mit.
Gold für US-Basketballerinnen nach Herzschlag-Finale
17.26 Uhr: Die Basketballerinnen von Goldfavorit USA haben trotz größter Schwierigkeiten zum achten Mal nacheinander den Olympiasieg gefeiert und ihren Rekord ausgebaut. Im Finale von Paris gelang dem Team um die WNBA-Stars Breanna Stewart und Brittney Griner durch ein schwer erkämpftes 67:66 (25:25) über Gastgeber Frankreich der insgesamt zehnte Triumph. Nur bei der Premiere 1976, bei den Boykott-Spielen 1980 (jeweils Sowjetunion) und im Jahr 1992 (Gemeinschaft Unabhängiger Staaten) hieß der Sieger nicht USA.
Diana Taurasi setzte bei der letzten Entscheidung der Sommerspiele eine persönliche Rekordmarke. Die 42-Jährige holte als erste Basketballerin zum sechsten Mal Gold und ließ damit ihre frühere US-Teamkollegin Sue Bird (5) hinter sich. Bird, die ihre Karriere vor zwei Jahren beendet hatte, saß beim spannenden Endspiel in der ersten Reihe. Das Duo hatte in Athen, Peking, London, Rio und Tokio gemeinsam den Olympiasieg geholt. Taurasi und Bird sind auch erfolgreicher als jeder Mann - hier führt das olympische Ranking US-Superstar Kevin Durant mit vier Goldmedaillen an.
Zwei deutsche Handballer im Allstar-Team
16.34 Uhr: Rückraumschütze Renars Uscins und Spielmacher Juri Knorr haben es nach dem Gewinn der Silbermedaille ins olympische Allstar-Team geschafft. Die beiden deutschen Handballer zählen zur am Sonntag veröffentlichten Mannschaft des Turniers, die von Olympiasieger Dänemark geprägt wird.
Der überragende Mathias Gidsel, mit 62 Toren der erfolgreichste Werfer, wurde als wertvollster Spieler des Turniers ausgezeichnet. Neben dem 25-Jährigen von den Füchsen Berlin vertreten auch Torhüter Niklas Landin, Kreisläufer Lukas Jörgensen und Rückraumspieler Simon Pytlick Dänemark. Auf den Außenposition sind der Slowene Blaz Janc (rechts) und der Spanier Daniel Fernandez (links) dabei. Das olympische Allstar-Team wird seit den Sommerspielen 1992 in Barcelona durch den Weltverband IHF ausgezeichnet.
+++ Ein Traum von Klatsche: Silber für die deutschen Handballer +++
Billie Eilish und Red Hot Chili Peppers bei Olympia-Feier
13.15 Uhr: Los Angeles will als nächster Olympia-Gastgeber bei der Schlussfeier der Spiele in Paris musikalische Megastars auf die Bühne holen. Während der Abschlusszeremonie der Olympischen Spiele am Abend werden Singer-Songwriterin Billie Eilish und die Rockband Red Hot Chili Peppers auftreten. Auch US-Rapper Snoop Dogg, der bei den Spielen in Paris ein viel gesehener Gast war, soll bei dem Event dabei sein.
Ob die Stars live in Paris performen werden oder von Los Angeles aus, ließen die Organisatoren der kommenden Sommerspiele in LA 2028 offen. Lediglich bei R&B-Sängerin H.E.R. schrieben sie explizit, dass diese die US-Nationalhymne in der französischen Hauptstadt singen werde. Die Abschlussfeier von Olympia in Paris beginnt um 21 Uhr im Stade de France und soll etwa drei Stunden dauern.
Lea Sophie Friedrich sprintet zu Bahnrad-Silber
13.10 Uhr: Lea Sophie Friedrich winkte glücklich ins Publikum und rollte mit der Deutschlandfahne auf dem Rücken über das Holzoval, auf der Tribüne spendete die stolze Kristina Vogel kräftig Applaus. Die deutsche Bahnrad-Sprinterin Friedrich hat ihre zweiten Olympischen Spiele glanzvoll zum Abschluss gebracht und mit Silber in der Königsdisziplin Sprint auch die deutschen Radfahrer vor einer Schmach in Paris bewahrt.
Am Schlusstag der Wettkämpfe im Velodrome National von Saint-Quentin-en-Yvelines belegte die 24-Jährige nach der Finalniederlage im Sprint den zweiten Platz und feierte ihre erste olympische Einzelmedaille. Die achtmalige Weltmeisterin Friedrich hatte in Tokio (Silber) und Paris (Bronze) im Teamsprint auf dem Podium gestanden. Für das bislang letzte Sprintgold auf der Bahn hat Vogel in Rio 2016 gesorgt.
Friedrich, die in der Qualifikation am Freitag einen Weltrekord (10,029 Sekunden) aufgestellt hatte, musste sich am Sonntag in zwei Läufen deutlich der neuseeländische Keirin-Weltmeisterin Ellesse Andrews geschlagen geben. Die zweimalige Sprint-Weltmeisterin Emma Hinze war am Samstag im Viertelfinale ausgeschieden und dabei an Andrews gescheitert. Die Cottbuserin wurde Sechste.
Moderner Fünfkampf: Versöhnlicher Abschluss für Zillekens
12.30 Uhr: Annika Zillekens hat ihre unverhoffte zweite Chance für einen versöhnlichen Abschluss bei den Olympischen Spielen genutzt. Im Modernen Fünfkampf belegte die 34-Jährige in Paris den 15. Platz - dabei war sie erst als Nachrückerin ins Finale gekommen, weil die erkrankte Britin Kate French nicht antreten konnte.
Gold ging an Michelle Gulyas aus Ungarn, Silber an die Lokalmatadorin Elodie Clovel. Knapp 65 Sekunden fehlten Zillekens zur Bronzemedaille, die sich die Südkoreanerin Seong Seungmin sicherte.
Vor drei Jahren war Annika Zillekens, damals noch Annika Schleu, in die Schlagzeilen geraten. In Tokio hatte sie beim Reiten verzweifelt und unter Tränen versucht, das ihr zugeloste Pferd mit der Gerte zum Loslaufen zu bewegen. Bei den Spielen in Paris scheute ihr Pferd in der Qualifikation erneut.
Der 16. Olympia-Tag - alle News vom 10. August
Basketball-Gold für Dreamteam aus den USA
Die Basketball-Superstars der USA um Führungsspieler LeBron James haben das Olympia-Traumfinale gegen Gastgeber Frankreich gewonnen und sich das fünfte Gold in Serie gesichert. Vor 15.000 begeisterten Zuschauern - darunter auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Basketball-Größe Dirk Nowitzki und Schwimmstar Leon Marchand - setzte sich die mit zwölf NBA-Spielern gespickte Truppe von Trainer Steve Kerr in einer spektakulären Partie mit 98:87 (49:41) durch.
Ehlers/Wickler gewinnen Beach-Silber
Gekämpft - und doch verloren. Das deutsche Beachvolleyball-Duo Nils Ehlers und Clemens Wickler aus Hamburg hat im spektakulären Stadion unter dem Eiffelturm den Gold-Triumph verpasst, aber Silber gewonnen. Im Finale der Olympischen Spiele verlor das Duo in zwei Sätzen deutlich gegen die Schweden David Ahman/Jonatan Hellvig. Mehr zum Beachvolleyball lesen Sie hier.
Drama um Hochspringer Tamberi
21.30 Uhr: Drama um Gianmarco Tamberi, Gold für Hamish Kerr: Der 27-Jährige hat sich als erster Neuseeländer zum Olympiasieger im Hochsprung gekürt. Kerr setzte sich im Stechen gegen den US-Amerikaner Shelby McEwen durch, zuvor hatten beide 2,36 m übersprungen. Kerr setzte nach seinem Triumph zum Jubellauf an und legte sich zum Genießen mitten auf den Rasen im Stade de France. Tokio-Olympiasieger Mutaz Essa Barshim aus Katar musste sich diesmal mit Bronze (2,34) begnügen.
Keine Taekwondo-Medaille für Deutschland
21.05 Uhr: Taekwondo-Europameisterin Lorena Brandl hat bei den Olympischen Spielen von Paris ihren entscheidenden Kampf um die Bronzemedaille verloren. Die 27 Jahre alte Oberbayerin unterlag in der Klasse über 67 Kilogramm der Südkoreanerin Lee Dabin. „Ein gutes Ergebnis habe ich geliefert“, sagte Brandl. „Ich war im Bronze-Medal-Match. Das jetzt hergeben zu müssen in der dritten Runde, tut unfassbar weh, weil man es schon fast in der Hand hat.“ Lee Dabin hatte zunächst geführt, Brandl glich jedoch aus und verlor erst in der entscheidenden dritten Runde.
Ingebrigtsen stürmt doch noch zu Gold
20.20 Uhr: Norwegens Lauf-Star Jakob Ingebrigtsen hat sich für seine Olympia-Niederlage über 1500 Meter revanchiert und erstmals die Goldmedaille über 5000 Meter gewonnen. Der 23 Jahre alte Weltmeister ließ der Konkurrenz bei den Spielen von Paris in 13:13,66 Minuten keine Chance. Auf den Silber-Rang lief der Kenianer Ronald Kwemoi (13:15,04) vor Grant Fisher (13:15,13) aus den USA.
Wanyonyi jüngster 800-Meter-Olympiasieger
19.55 Uhr: Neun Tage nach seinem 20. Geburtstag hat sich der Kenianer Emmanuel Wanyonyi zum jüngsten Olympiasieger der Geschichte über 800 m gekürt. Der Vize-Weltmeister setzte sich mit einer absoluten Weltklasseleistung im Stade de France nach 1:41,19 Minuten gegen Marco Arop durch, der Kanadier war nur eine Hundertstelsekunde langsamer als Wanyonyi. Im Vorjahr bei der WM in Budapest landete Arop noch vor seinem Rivalen aus Kenia und wurde Weltmeister. Doch diesmal war Wanyonyi nicht zu schlagen, mit seiner Zeit ist er nun der drittschnellste 800-m-Läufer der Geschichte. Der Algerier Djamel Sedjati holte Bronze in 1:41,50 Minuten.
Marta bleibt erneut ohne Olympia-Gold
19.14 Uhr: Die „Golden Girls“ haben wieder zugeschlagen: Die Fußballerinnen aus den USA sind zum fünften Mal Olympiasieger. In der finalen Hitzeschlacht gegen Brasilien im Pariser Prinzenpark gewann der Rekordchampion 1:0 (0:0) und verwehrte Superstar Marta die ersehnte Krönung.
Bahnrad-Duo klar ohne Medaillen-Chance
19.00 Uhr: Ein Sturz, ein Kampf bis an die Schmerzgrenze und ein geplatzter Traum: Die Bahnrad-Spezialisten Roger Kluge und Theo Reinhardt sind nach einem spektakulären Madison an der ersehnten gemeinsamen Olympiamedaille vorbeigefahren. Das Duo des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) mühte sich am Samstag im Zweier-Mannschaftsfahren nach einem frühen Rückschlag nach Kräften, verpasste letztlich aber die Krönung seiner langjährigen und erfolgreichen Partnerschaft auf der Bahn.
Hochspringer Tamberi mit Nierenkolik
18.30 Uhr: Italiens Top-Leichtathlet Gianmarco Tamberi sorgt unmittelbar vor seinem geplanten Start im Hochsprung-Finale der Olympischen Spiele in Paris für neuen Wirbel. Am Morgen des Wettkampftages berichtete der Weltmeister via Instagram davon, dass er erneut eine Nierenkolik erlitten und starke Schmerzen habe. Zudem postete der 32-Jährige ein Foto aus einem Rettungswagen und schrieb dazu, dass er in die Notaufnahme gebracht wurde, nachdem er zweimal Blut erbrochen habe. „Der Schmerz, den ich seit heute Morgen verspüre, so stark er auch sein mag, ist nichts im Vergleich zu dem, was ich innerlich fühle“, schrieb Tamberi.
Überraschende Golf-Medaille für Deutschland
17.45 Uhr: Golferin Esther Henseleit hat bei den Olympischen Spielen völlig überraschend die Silbermedaille gewonnen. Die 25-Jährige aus Hamburg räumte mit einer famosen Schlussrunde auf dem Par-72-Kurs des Club Le Golf National vor den Toren von Paris das Feld von hinten auf. Mit nur 66 Schlägen am letzten Tag verbesserte sie sich um elf Plätze. Alle Infos lesen Sie hier.
Enttäuschung für die deutschen Basketballer
12.45 Uhr: Die erfolgreichste Ära in der Geschichte des deutschen Basketballs ist mit einer herben Enttäuschung zu Ende gegangen. Im letzten Spiel unter der Regie von Bundestrainer Gordon Herbert verlor die deutsche Mannschaft in Paris das Spiel um Bronze gegen Serbien klar mit 83:93 (38:46) und verpasste damit die erhoffte Olympia-Medaille deutlich.
Der 15. Olympia-Tag - alle News vom 9. August
Deutsche 4x100-Meter-Staffel sprintet zu Bronze
19.34 Uhr: Die deutsche Sprint-Staffel um Gina Lückenkemper hat überraschend Olympia-Bronze über 4x100 m gewonnen. Das Quartett mit Alexandra Burghardt (Burghausen), Lisa Mayer (Wetzlar), Lückenkemper (Berlin) und Schlussläuferin Rebekka Haase (Wetzlar) lief am Freitag im Stade de France 41,97 Sekunden und musste sich lediglich Olympiasieger USA (41,78) und Großbritannien (41,85) geschlagen geben. Zuletzt hatte die DDR 1988 mit Silber eine deutsche Medaille bei der Teamentscheidung über eine Stadionrunde geholt.
IOC-Präsident Thomas Bach zieht positive Bilanz
16.12 Uhr: „Diese Olympischen Spiele von Paris 2024 sind eine Liebesgeschichte“, hat IOC-Präsident Thomas Bach heute in seiner Abschluss-Pressekonferenz vor dem letzten Wettkampf-Wochenende gesagt. Zuvor haben wir Thomas Bach an einem Tag in Paris begleitet – und auch nachgefragt, ob dies wirklich seine letzten Spiele sind.
Brendel gehen die Kräfte aus: Letzter Platz im Finale des Canadier-Einers
14.31 Uhr: Der dreimalige Canadier-Olympiasieger Sebastian Brendel hat seine außergewöhnliche Karriere nicht mit einer Medaille bei den Sommerspielen von Paris gekrönt. Der 36 Jahre alte Potsdamer kam im Einzel-Finale über 1.000 Meter nicht über den achten und letzten Platz hinaus. Auf den Bronze-Rang von Serghei Tarnovschi aus Moldau fehlten ihm fast sieben Sekunden. Gold holte der Tscheche Martin Fuksa vor Isaquias Queiroz Dos Santos aus Brasilien.
Brendel hatte auf seiner Paradestrecke Gold in London 2012 und in Rio de Janeiro 2016 gewonnen. Zudem hatte er im Canadier-Zweier ebenfalls in Rio triumphiert und 2021 in Tokio Bronze geholt.
Jacob Schopf und Max Lemke holen Gold im Kajak-Zweier
13.34 Uhr: Die Kanuten Jacob Schopf und Max Lemke haben bei den Olympischen Spielen in Paris nach dem Sieg im Vierer auch die Goldmedaille im Kajak-Zweier gewonnen. Das Duo verwies am Freitag im Wassersportstadion von Vaires-sur-Marne über 500 m die Ungarn Bence Nadas und Sandor Totka sowie Jean van der Westhuyzen und Tom Green aus Australien auf die Plätze. Max Rendschmidt und Tom Liebscher-Lucz landeten auf Rang fünf. Schopf und Lemke waren am Donnerstag mit Rendschmidt und Liebscher-Lucz im Vierer zu Gold gefahren.
Dramatisches Fotofinisch: Paulina Paszek und Jule Hake holen Bronze im Kajak-Zweier
13.19 Uhr: Paulina Paszek und Jule Hake haben bei den Olympischen Spielen in Paris die Bronzemedaille im Kajak-Zweier der Frauen über 500 Meter gewonnen. Das Duo musste nach dem Zieleinlauf im Nautical Stadium von Vaires-sur-Marne lange auf das Ergebnis warten und konnte schließlich jubeln, weil zweimal Bronze vergeben wurde. Zeitgleich ins Ziel kam das deutsche Team vor den Augen von Bundeskanzler Olaf Scholz mit den Ungarinnen Noemi Pupp und Sara Fojt.
Gold ging an die Neuseeländerinnen Lisa Carrington und Alicia Hoskin, über Silber freuten sich die Ungarinnen Tamara Csipes und Alida Dora Gazso. Das zweite deutsche Duo Lena Röhlings und Pauline Jagsch belegte Platz sechs. Den bislang letzten deutschen Olympiasieg in dieser Disziplin hatte es 2012 durch Franziska Weber und Tina Dietze gegeben, die 2016 in Rio noch Bronze holten.
Freiwasserschwimmer Oliver Klemet holt überraschend Silber
9.31 Uhr: Oliver Klemet hat für eine Überraschung im olympischen Freiwasserschwimmen gesorgt und dem Deutschen Schwimmverband in Paris eine weitere Medaille beschert. Der 22-Jährige musste sich in der Seine nur Goldgewinner Kristof Rasovszky aus Ungarn geschlagen geben. Bronze holte der Ungar David Betlehem.
„Wunderbar. Ziel war eine Medaille. Welche, war eigentlich egal. Zweiter Platz, damit bin ich unglaublich zufrieden“, sagte Klemet im ZDF. Auf der herrlich gelegenen Pont Alexandre III und mit dem Rücken zum Eiffelturm genoss der Deutsche die Siegerehrung in der morgendlichen Sonne. Immer wieder winkte Klemet seinen Teammitgliedern, die eifrig Erinnerungsfotos machten, zufrieden zu.
Zur besonderen Herausforderung in der Seine sagte er: „Gerade die Übergänge waren schon schwierig. Wir haben es gut analysiert, das hat sich ausgezahlt.“ Für Klemet war der Podestplatz bei Olympia der größte Erfolg der bisherigen Karriere. Er bescherte den deutschen Schwimmern im letzten Wettkampf der Sommerspiele mit der dritten Medaille einen gelungenen Abschluss. Florian Wellbrock, der 2021 in Tokio noch Olympiasieger geworden war, schwamm diesmal auf Rang acht.