München. Seit Monaten sucht der FC Bayern einen neuen Trainer für die kommende Saison. Ohne Erfolg. Nun gilt ein Ex-Hamburger als Kandidat.
Die Fans des FC Bayern bekommen weiterhin in beinahe regelmäßigen Abständen Namen von angeblich möglichen neuen Trainern beim Fußball-Rekordmeister präsentiert. Am Montagabend berichteten die „Bild“-Zeitung sowie der Sender Sky, dass Sportvorstand Max Eberl verstärkt in die englische Premier League schaue, diskutiert worden sein soll über den früheren belgischen Bundesliga-Profi Vincent Kompany. Der 38-Jährige war mit dem FC Burnley abgestiegen.
+++ Tuchel geht als Sieger - der FC Bayern blamiert sich erneut +++
Auch der italienische Transferexperte Fabrizio Romano nannte Kompanys Namen im Zusammenhang mit dem FC Bayern. Über mehrere mögliche Kandidaten sei diskutiert worden. Kompany spielte einst für den Hamburger SV und erlebte seine erfolgreichste Zeit als Profi bei Manchester City. Trainer ist er erst seit wenigen Jahren. Nach dem letzten Saisonspiel mit Burnley am Sonntag (1:2 gegen Nottingham) war Kompany mit den Worten zitiert worden, die Zukunft des Clubs sei „hell und aufregend“.
FC Bayern hat mehrere Absagen kassiert
Die Bayern suchen nach mehreren Absagen, unter anderem von Xabi Alonso von Meister Bayer Leverkusen und Bundestrainer Julian Nagelsmann, seit Wochen einen Nachfolger für Thomas Tuchel, der am Samstag beim 2:4 bei der TSG Hoffenheim sein letztes Spiel mit den Münchnern erlebt hatte. Zuletzt hatten sich auch Gerüchte über den Italiener Roberto De Zerbi nicht bewahrheitet.
Zu den weiteren Kandidaten zählten auch Ex-Trainer Hansi Flick und der frühere Schalker Ralf Rangnick. Der Bundestrainer von EM-Teilnehmer Österreich hatte den Bayern aber ebenfalls abgesagt.
FC Bayern Lothar Matthäus kritisiert Uli Hoeneß
Eine Ursache für die Probleme bei der Trainersuche sind Störfaktoren von außen. Dieser Meinung ist Sky-Experte und Rekordnationalspieler Lothar Matthäus. Seine Kritik richtete sich in diesem Zusammenhang gegen Ehrenpräsident Uli Hoeneß, der zuletzt Trainer Thomas Tuchel öffentlich kritisiert hatte. „Max (Eberl) hat ein gutes Netzwerk, ist lang genug dabei, und man sollte ihn jetzt machen lassen, aber wahrscheinlich ist es so, dass bei den Bayern nach wie vor immer noch Leute mitreden, die keine offizielle Funktion mehr haben. Ich rede da zuallererst von Uli Hoeneß“, schrieb Matthäus in seiner Kolumne bei „skysport.de“ (Montag).