Herzogenaurach. Die beiden Champions-League-Sieger von Real Madrid steigen ins Training der DFB-Elf ein. Sie heben das Team auf ein neues Level.
Helmut Rahn, der aus dem Hintergrund schießen müsste. Mario Götze, der ihn macht. Nicht nur das Sportereignis an sich bleibt in Erinnerung, oftmals auch der zugehörige Live-Kommentar. Auch jener bei den Olympischen Spielen 1980, als Waldemar Cierpinski zu Gold im Marathon lief. „Liebe junge Väter vielleicht, oder angehende, haben Sie Mut!“, rief der beliebte DDR-Reporter Heinz Florian Oertel in sein Mikrofon. „Nennen Sie Ihre Neuankömmlinge des heutigen Tages ruhig Waldemar.“
Was wohl am 14. Juli 2024, dem Tag des Endspiels der Europameisterschaft, gesprochen wird? Vielleicht ja eine Hommage an Waldemar. Nennen Sie Ihre Kinder Toni!
DFB-Elf: Große Hoffnungen mit Toni Kroos und Antonio Rüdiger
Antonio „Toni“ Rüdiger und Toni Kroos sind zwei der prägendsten Figuren der deutschen Nationalmannschaft. Vor ein paar Tagen haben sie mit Real Madrid die Champions League gewonnen. Rüdiger als beinharter Verteidiger, Kroos als beidfüßiger Stratege im Mittelfeld. Am Mittwoch ist das Duo ins Training der DFB-Elf eingestiegen. Mit ihnen sind anderthalb Wochen vor Turnierbeginn große Hoffnungen verbunden.
Deutschland hat eine ordentliche bis gute Mannschaft. Im ersten der beiden Testspiele, das noch ohne die Henkelpott-Finalisten bestritten werden musste, gelang gegen die Ukraine eine in vielen Punkten überzeugende Leistung. Pascal Groß steuerte für Kroos das Mittefeld. Waldemar Anton von Überraschungs-Vizemeister VfB Stuttgart verteidigte neben Jonathan Tah.
DFB-Team: Anderes Niveau mit Antonio Rüdiger und Toni Kroos
Mit Kroos und Rüdiger allerdings, da spielt die DFB-Elf auf einem anderen Niveau, das haben die Partien im März nach der Kroos-Rückkehr gezeigt. Gegen Frankreich dominierte die deutsche Mannschaft, Kroos ragte heraus. Und Rüdiger hielt gegen die französische Edelauswahl die Abwehr, die im vergangenen Jahr noch so gewackelt hatte, zusammen. Es schien noch vor gar nicht allzulanger Zeit utopisch, aber: Mit den Tonis aus Madrid ist Deutschland EM-Mitfavorit. Ohne sie wird es schwer.
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