Winterberg. Winterberg rechnet vor allem am Samstag mit Tagestouristen-Andrang. Wo in Südwestfalen mit geschlossener Schneedecke gerechnet wird.

Der Deutsche Wetterdienst sagt für dieses Wochenende leichte Schneeschauer in Südwestfalen voraus. Viel soll es in den Lagen von 200 bis 300 Metern allerdings nicht geben. Mit zwei bis maximal fünf Zentimetern Schnee rechnen die Meteorologen, die auch nicht lange liegen bleiben werden. In Städten wie Hagen (106 Meter über dem Meeresspiegel), Arnsberg (200 Meter) oder Siegen (280 Meter) ist somit mit wenig Schnee zu rechnen. Ab 300 Meter kann man aber mit einer geschlossenen Schneedecke rechnen, so der Deutsche Wetterdienst. Orte wie Brilon (450 Meter), Bad Berleburg (420 Meter), Schmallenberg (400 Meter), Hilchenbach (360 Meter) und knapp auch Olpe (307 Meter) haben also Aussicht auf eine weiße Landschaft.

Bis zu zehn Zentimeter Schnee auf dem Kahlen Asten

In den höchsten Lagen des Sauerlandes sollen sogar fünf bis sieben Zentimeter Schnee fallen und auf dem Kahlen Asten in Winterberg, der 842 Meter hoch liegt, eventuell bis zu zehn Zentimeter. „Zum Ski und Schlittenfahren kann es ausreichen“, so der DWD. Ein Ausflug ins Sauerland nach Willingen oder Winterberg am letzten Wochenende der Weihnachtsferien kann sich für Wintersportbegeisterte somit lohnen. Sonntag soll es schon wieder wärmer werden und ein Kurz-Frühling mit höheren Temperaturen steht bevor, bevor es ab Dienstag wieder kälter werden soll.

Skilifte in Winterberg laufen

An den Bedingungen im Skiliftkarussell wird sich wohl nichts Grundlegendes ändern. Davon geht auch Sprecherin Susanne Schulten aus. „So viel kommt da nicht“, sagt sie . Schon jetzt sei in dem beliebten Skigebiet in Winterberg trotz wenig natürlichem Schnee viel los. Mit dem Ende der Weihnachtsferien werde der große Andrang aber weniger. Das würden vor allem die Einheimischen nutzen, um ohne viel Verkehr auf den Pisten Ski zu fahren. „Die Winterbergerinnen und Winterberg suchen sich eher die Zeit zum Skifahren aus, an denen die Pisten nicht so voll sind“, meint auch die Pressesprecherin der Stadt Winterberg, Rabea Kappen.

20 Skilifte an den Pisten in Winterberg, die mit technischem Schnee beschneit worden sind, haben bereits geöffnet und ermöglichen den Besuchern die Wintersportaktivitäten. Der Schnee außerhalb dieser Pisten reicht zum Skifahren nicht aus. „Fünf Zentimeter ändern da auch nicht viel“, sagt Susanne Schulten mit Blick auf den angekündigten Schnee.

Trotzdem rechnet die Stadt Winterberg mit viel Andrang: „Auch am kommenden Wochenende werden wieder viele Menschen aus NRW und darüber hinaus unsere Stadt zum Skifahren, Rodeln, Wandern oder einfach, um ein Foto im Schnee zu machen, besuchen. Aufgrund der Wetteraussichten für das Wochenende rechnen wir vor allem am Samstag mit vielen Besuchern“, so Kappen.

Auch interessant

Der große Andrang bereitete Winterberg in den vergangenen Wochen aber auch große Probleme. Tagestouristen sorgten für Chaos, indem sie in Parkverbotszonen parkten. Die Stadt verhängte mehr als 200 Bußgelder und sechs Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden, da sie Rettungswege blockierten.

Auch für dieses Wochenende hat sich die Stadt Winterberg auf die vielen Besucher eingestellt und Maßnahmen ergriffen. An den Wochenenden werden Vorwarntafeln an den Zufahrtsstraßen eingesetzt sowie auf den Internetseiten der Skigebiete und den Sozialen Medien auf die Parksituation aufmerksam gemacht.

Mehr zum Thema

Skigebiet Fahlenscheid will Lifte bald öffnen

Auch das 600 Meter hoch gelegene Skigebiet Fahlenscheid im Kreis Olpe ist zum Teil geöffnet. Der „Zauberteppich“, ein 150 Meter langes Förderband für Rodler und Snowboardfahrer, ist in Betrieb. Durch die kalten Tage konnte dort bereits Kunstschnee erzeugt werden. Betreiber Christoph Stinn blickt positiv auf die kommenden Wochen: „Die Wetterprognosen sind gut. Weitere Kälteperioden sollen folgen. Der Winter nistet sich nun richtig ein.“ Wenn genug Schnee gefallen ist, sollen bald auch die weiteren Skipisten und Skilifte öffnen. Allein durch den Schnee am Wochenende ist aber noch nicht damit zu rechnen.