Balve. Er ist einer der bekanntesten Grünen-Politiker: Am 10. Juli können unsere Leser Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir treffen.

  • Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir kommt in der ersten Ferienwoche ins Sauerland.
  • In Balve will er mit Leserinnen und Lesern von WP, WR und IKZ ins Gespräch kommen.
  • Hier erfahren Sie, wie Sie an der Veranstaltung teilnehmen können.

Herr Minister, wir müssen reden! Am Mittwoch, 10. Juli, kommt Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir ins Sauerland. Dort wird sich der Politiker der Grünen nicht nur über die Entwicklung des ländlichen Raums in Südwestfalen informieren, sondern will auch mit Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, ins Gespräch kommen - beim Bürgerdialog in Balve-Langenholthausen. Sie können dabei sein.

Spannende Themen gibt es genug:

  • Die Straßen zerbröseln: Özdemir ist zwar weder Finanz- noch Verkehrsminister, aber er sitzt in der Bundesregierung. Dass die Autobahn 45 seit mehr als zwei Jahren gesperrt ist, sollte er wissen. Die gravierenden Folgen für die Wirtschaft und die Bevölkerung sowie das sanierungsbedürftige nachgelagerte Straßennetz sind in der Region ein Dauerbrenner. Özdemir ist auch für die Entwicklung des ländlichen Raums zuständig, kommt also am Thema nicht vorbei.

Ampel-Koalition und Bauernproteste

  • Die Ampel flackert: Özdemir ist hochrangiger Vertreter der Regierungskoalition in Berlin, und dort knirscht es derzeit an allen Ecken und Enden. Die aktuellen Haushaltsberatungen liefern weiteren Zündstoff, weil der Bund sparen muss. Fördermittel, auch für den ländlichen Raum, stehen auf dem Prüfstand.
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) kommt ins Sauerland, und Sie, liebe Leserinnen und Leser, können mit ihm über aktuelle Themen diskutieren.
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) kommt ins Sauerland, und Sie, liebe Leserinnen und Leser, können mit ihm über aktuelle Themen diskutieren. © DPA Images | Patrick Pleul
  • Die Bauern und die Bürokratie: Landwirte fühlen sich aufgrund einer aus ihrer Sicht schier unübersichtlichen Menge von Vorgaben vor allem aus Brüssel und Berlin eingeengt. Zudem macht ihnen nach wie vor der Preiskampf mit dem Lebensmitteleinzelhandel Sorgen. Viele Betriebe auch im Sauerland haben bereits aufgegeben. So lange liegen die Bauernprotest ja noch nicht zurück.

Der Wolf und der Wald

  • Der Wald krankt: In NRW gibt es rund 150.000 private Waldbesitzer, viele davon in Südwestfalen. Der Borkenkäfer hat ihnen in den vergangenen Jahren das Leben sehr schwer gemacht; nun will Cem Özdemir auch noch das Bundeswaldgesetz reformieren. Damit erzürnt er viele Waldbesitzer; sie fühlen sich gegängelt und warnen vor einem Bürokratiemonster.
  • Die Grünen im Tief: Bei den Europawahlen mussten die Grünen herbe Verluste hinnehmen. Sogar viele junge Wählerinnen und Wähler konnten sich nicht mehr für sie begeistern. Haben sich die Grünen zu weit von der Basis entfernt?
  • Essen wir zu viel Fleisch? Özdemir hat sich für eine geringe Mehrwertsteueranhebung für Fleisch ausgesprochen, um einen Umbau der Tierhaltung auf höhere Standards mitzufinanzieren. Er greift damit einen Vorschlag des Bauernverbandes auf.

Einfach per Mail bewerben

Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, fallen bestimmt noch weitere Themen ein, wenn Sie am 10. Juli mit Özdemir ins Gespräch kommen wollen. So sind Sie dabei: Schreiben Sie einfach eine Mail mit Ihrem Namen, Ihrer Telefonnummer und Ihrer Adresse an region-westfalenpost@funkemedien.de. Wir informieren Sie dann, ob Sie dabei sein können. Der Bürgerdialog beginnt um 18 Uhr und dauert 90 Minuten. Ort: Sokola, ehemalige Grundschule in Balve-Langenholthausen, Mittelweg 15, Balve.

Im Sauerland unterwegs

Vor dem Leserdialog in Balve-Langenholthausen tourt Minister Özdemir auf seiner Sommerreise durch das Sauerland. Auf dem Programm stehen das Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Südwestfalen in Arnsberg. Dort geht es um klimagerechtes Bauen. Anschließend besucht der Politiker das Unternehmen Wepa Hygieneprodukte in Arnsberg, um dann nach Balve-Langenholthausen weiterzufahren. In der ehemaligen Grundschule, die heute ein Begegnungszentrum ist, drehen sich die Gespräche um bürgerschaftliches Engagement im ländlichen Raum.