Altenberg. Nach dem WM-Drama bei den Herren, lieferten sich am Samstag auch die Skeleton-Frauen in Altenberg einen Wettkampf für die Geschichtsbücher.
Immer wieder diese verflixte Bande vor der Kurve fünf, Jacqueline Lölling bekam sie einfach nicht in Griff. Als das Skeleton-Ass aus Brachbach auch im vierten und entscheidenden Lauf der Weltmeisterschaft anschlug, ja sogar fast vom Schlitten fiel, war klar: Der Traum von einer Medaille bei der Heim-WM ist für die Pilotin von der RSG Hochsauerland geplatzt.
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Hatte Lölling, die als frischgebackene Gesamtweltcupsiegerin als eine der Top-Favoritinnen nach Altenberg gereist war, nach Tag eins noch auf Platz fünf gelegen, machte sie am Samstag etwas Boden gut. Doch weder im dritten noch im letzten Lauf, konnte die 25-Jährige eine astreine Fahrt zeigen. So überwogen bei Lölling „Ärger und Enttäuschung“. Schließlich fehlten „Jacka“ als Vierte 18 Hundertstelsekunden auf Bronzemedaillengewinnerin Janine Flock (Österreich), 1,39 Sekunden auf die Siegerin.
Teamkollegin Hermann mit unglaublicher Aufholjagd
Apropos Siegerin: Mit einem Bahnrekord von 57,77 Sekunden im letzten Lauf verteidigte Tina Hermann ihren WM-Titel. Die 27-Jährige vom WSV Königssee holte im finalen Durchgang den großen Abstand von 66 Hundertstelsekunden auf die führende Marina Gilardoni aus der Schweiz auf und sicherte sich in unglaublicher Weise ihren dritten WM-Triumph.